Beim AfD-Bundesparteitag in Hannover war am Samstag einiges geboten. Vor allem die Wahl zum Co-Vorsitzenden bereitete der Partei Probleme.

Hannover - Die AfD hat nach zähem Ringen einen neuen Vorstand bestimmt und Alexander Gauland zurück an die Spitze gewählt. Der Fraktionschef im Bundestag trat beim Parteitag am Samstag in Hannover an, nachdem die Wahl anderer Kandidaten zum Co-Vorsitzenden von Jörg Meuthen gescheitert war. Meuthen war zuvor mit 72 Prozent wiedergewählt worden. Auf Gauland, der bereits früher Parteivorsitzender war, erfielen knapp 68 Prozent der Stimmen. Der 76-Jährige trat ohne Gegenkandidat an.

 

Der Berliner AfD-Vorsitzenden Georg Pazderski und seine Kollegin aus Schleswig-Holstein, Doris von Sayn-Wittgenstein, hatten sich zwei Kampfabstimmungen geliefert, die beide scheiterten. Als Gauland in einem dritten Wahlgang antrat, zogen alle anderen Kandidaten ihre Bewerbung zurück.