Roland Magerl, ein bayerischer AfD-Landtagsabgeordneter, hat Journalisten auf einem AfD-Landesparteitag öffentlich als „Ratten“ bezeichnet. Wenige Minuten nach der Äußerung entschuldigte er sich vor den gut 400 Delegierten für den Begriff.

München - Der bayerische AfD-Landtagsabgeordnete Roland Magerl hat Journalisten auf einem AfD-Landesparteitag öffentlich als „Ratten“ bezeichnet. In einer Debatte über die zerstrittene AfD-Landtagsfraktion ging Magerl am Sonntag in Greding gezielt ans Mikrophon und berichtete darüber, wie Interna aus der Fraktion nach außen getragen werden und die „Ratten“ der Medien dieses dann ausnutzen würden. Die Äußerung leitete er damit ein, dass die Delegierten ihm zuhören sollten.

 

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Magerl ging wenige Minuten nach der Äußerung erneut ans Mikrofon und entschuldigte sich vor den gut 400 Delegierten für den Begriff. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP sagte der 46-Jährige, er habe das Wort aus der Emotion heraus gesagt und im Affekt gehandelt. 

Magerl sagte AFP, er ärgere sich darüber, dass die bayerische Landtagsfraktion nicht mit ihrer Sacharbeit nach außen dringe, weil der Streit der Fraktion alles überlagere. Magerl räumte  aber ein, dass der Streit von den eigenen AfD-Fraktionsmitgliedern selbst nach außen getragen werde.