Die CDU zeigt, was geschieht, wenn man Frauen ungehemmt machen lässt, was sie wollen. Die AfD hat da ein zukunftsweisendes Gegenrezept entwickelt, meint Lokalchef Holger Gayer.

Chefredaktion : Holger Gayer (hog)

Stuttgart - Es ist höchste Zeit, dass auch Frauen Namen bekommen. Kaum hundert Jahre nach der Einführung des Wahlrechts für die XX-Chromosomen-Trägerinnen hat die Fortschrittspartei Alternative für Deutschland (AfD) Frida geboren. Frida steht für den Arbeitskreis „Frauen in der AfD“. Und, echt jetzt: Frida ist sogar weitgehend weiblich. Es gibt eine Vorsitzende, zwei Stellvertreterinnen, eine Schriftführerin, eine Schatzmeisterin, zwei Beisitzerinnen – und zwei Schirmherren: Nicole Höchst und Dirk Spaniel.

 

Es sei eine Ehre, die Schirmherrschaft über die AfD-Frauen zu übernehmen, verkündete der Stuttgarter Spaniel sogleich – und erklärte, was die Damen vorfänden, wenn sie unter seinen Schirm schlüpften: eine Plattform, um neue Wählerinnen und Mitglieder anzusprechen. Da er in Personalunion Mann, Frauenversteher, frisch abgewählter Chef der Landesgruppe Baden-Württemberg und verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag ist, weiß Spaniel auch, welche weiblichen Attribute seine Partei hat: „Angefangen bei der inneren Sicherheit über soziale Absicherung, bezahlbaren Wohnraum, Unterstützung für Familien, auch in der Rolle als Mutter, anstatt nur die Karrierefrau zu propagieren.“ Obwohl der AfD „manches Mal Frauenfeindlichkeit unterstellt“ werde, sehe er in den eigenen Reihen „starke und selbstbewusste Frauen, die sich auf allen Ebenen mit Männern auf Augenhöhe befinden“. Daher unterstütze er Frida mit aller Kraft.

Das Ausspannen hat Methode bei der CDU

Wie verlottert ist dagegen die Hippiepartei CDU. Nicht genug, dass die hiesige Kultusministerin ihrer Heimatstadt völlig ungeniert den Finanzbürgermeister ausspannt. Nein, die Stuttgarter Frauenunion erdreistet sich sogar, eine eigene Meinung öffentlich zu äußern und für Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Parteichefin zu werben. AKK stehe „für Verjüngung in der Partei ebenso wie für inhaltliche Erneuerung“. Mit ihrem Engagement für die Frauen habe sie viele Sympathien gewonnen. Sie wisse, „was die Menschen bewegt“.

Ist das zu fassen? Jens Spahn und Friedrich Merz sollten dringend ein paar Knirpse nach Stuttgart schicken. Die Frauenunion braucht Schirmherren.