CDU, SPD und die Grünen rufen zum Protest gegen AfD-Veranstaltung am Samstag.

Weil der Stadt - Gegen den „Bericht aus Berlin“ der AfD am Samstagabend im Klösterle formiert sich Protest. Gleich drei Parteien in Weil der Stadt beteiligen sich an dem spontan organisierten „Adventskonzert gegen Rechts“. Am Samstagabend, wenn drinnen im Klösterle von 19 Uhr an die AfD diskutiert, wollen sie musizieren.

 

„Ein Instrument hat bestimmt jeder daheim — einfach mitbringen und ganz schön spielen oder singen“, heißt es in dem Aufruf. Mehrere Gemeinderäte und Parteimitglieder aus den Reihen von CDU, Grünen und SPD haben ihr Kommen angekündigt.

Argumente gegen Rechts

„Gegen demokratiefeindliche und hetzende Aussagen muss mit Argumenten und Aktionen gegengehalten werden“, erklärt der Weiler CDU-Vorsitzende Joachim Oehler. Mit lauter Stimme und Instrument wolle er das unterstützen, sagt auch der Grünen-Fraktionsvorsitzende Alfred Kappler.

Dass die AfD das städtische Klösterle mieten durfte, steht dabei nicht zur Debatte. Man sei neutral, teilt Bürgermeister Thilo Schreiber auf Nachfrage unserer Zeitung mit. „Wir müssen alle Parteien in Weil der Stadt gleich behandeln“, erklärt er. Und alle Parteien hätten Anspruch darauf, einen städtischen Veranstaltungsraum einmal im Jahr zu mieten.

Vier AfD-Abgeordnete kommen

Der Schafhausener AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier hat für den „Bericht aus Berlin“ seine Kollegen Gottfried Curio (Berlin), Volker Münz (Göppingen) und Marc Jongen (Neckar-Zaber) nach Weil der Stadt eingeladen. Jongen ist neben seinem Bundestagsmandat auch Landesvorsitzender der AfD.