Antisemitische Lieder, völkisches Gedankengut: österreichische Burschenschaftler wirken selbst in der nach rechts gerückten Alpenrepublik unappetitlich. Kanzler Sebastian Kurz versucht, sich als Saubermann zu profilieren. Mit Erfolg?

Wien - Der Rücktritt kommt spät, aber er ist ein Signal: Udo Landbauer, FPÖ-Kandidat für die Landtagswahlen in Niederösterreich, der zu einer Burschenschaft gehörte, in der Liederbücher mit NS-Gedankengut verbreitet wurden, tritt am 1. Februar von allen politischen Funktionen zurück und lässt seine Mitgliedschaft in der Freiheitlichen Partei ruhen. Die Affäre war nicht nur für die Partei selbst, sondern auch für das internationale Image Österreichs schädlich geworden.