Deren Technik liegt nicht in der Verantwortung der Architekten. Dass sein Büro jedoch in der Öffentlichkeit als Mitschuldiger für die Baumängel gehandelt, ärgert Sebastian Jehle sehr: „Der Architekt reicht der Wilhelma offensichtlich als Haftungsdepp.“ Bei den Ausführungsmängeln am Bau seien jedoch in erster Linie die Baufirmen gefordert und nicht die Architekten.

 

Dieser Argumentation folgt offensichtlich das Finanzministerium des Landes. Den betroffenen Unternehmen seien die festgestellten Mängel am Bau des Affenhauses bereits mitgeteilt worden, teilt das Finanzministerium auf Anfrage der StZ mit. Sie seien teilweise bereits behoben worden – einige Maßnahmen stünden jedoch noch aus. Derzeit ist es offen, ob das Land in einzelnen Fällen gegen Baufirmen klagen wird. Man strebe jedoch außergerichtliche Einigungen an, so das Finanzministerium.

Keimbelastung wird geprüft

Der Neubau der Anlage hatte den Steuerzahler zuletzt deutlich mehr gekostet, als ursprünglich dafür veranschlagt worden war: Zunächst sollte das Menschenaffenhaus nicht mehr als 13 Millionen Euro kosten. Am Ende verdoppelte sich fast die Gesamtsumme auf 22 Millionen Euro.

Der Wilhelma-Direktor Kölpin will die Schäden am Bau nun Schritt für Schritt beheben lassen. Im Affenhaus wurden zuletzt umfangreiche Luftstrommessungen vorgenommen, daraufhin wurde die Technik der Lüftungsklappen angepasst. Weitere Messungen sollen laut Kölpin Aufschluss darüber geben, ob die Keimbelastung in der Luft außergewöhnlich hoch ist. Auch nach dem Tod der beiden Bonobos hatten sich in der Gruppe Tiere erkältet, so der Zoodirektor. „Wir sind froh, dass jetzt die warme Jahreszeit begonnen hat.“

Schon in diesem Sommer wird das Menschenaffenhaus wieder zur Baustelle. Im Gorillagehege werden die Wand- und Bodenbeläge der Anlage ausgebessert, während die Tiere viel Zeit im Außenbereich verbringen sollen. Die Arbeiten dauern deshalb bis in den Sommer 2017 hinein, weil immer nur während der warmen Jahreszeit gearbeitet werden kann. Die Tiere sollen so vor Lärm und anderen Belastungen geschützt werden. Für Kölpin steht bei der Behebung der Mängel die Frage nach der Schuldzuweisung im Hintergrund. „Uns geht es um zeitnahe Lösungen“, sagt der Zoo-Chef

Die Baufirmen sind gefordert

Deren Technik liegt nicht in der Verantwortung der Architekten. Dass sein Büro jedoch in der Öffentlichkeit als Mitschuldiger für die Baumängel gehandelt, ärgert Sebastian Jehle sehr: „Der Architekt reicht der Wilhelma offensichtlich als Haftungsdepp.“ Bei den Ausführungsmängeln am Bau seien jedoch in erster Linie die Baufirmen gefordert und nicht die Architekten.

Dieser Argumentation folgt offensichtlich das Finanzministerium des Landes. Den betroffenen Unternehmen seien die festgestellten Mängel am Bau des Affenhauses bereits mitgeteilt worden, teilt das Finanzministerium auf Anfrage der StZ mit. Sie seien teilweise bereits behoben worden – einige Maßnahmen stünden jedoch noch aus. Derzeit ist es offen, ob das Land in einzelnen Fällen gegen Baufirmen klagen wird. Man strebe jedoch außergerichtliche Einigungen an, so das Finanzministerium.

Keimbelastung wird geprüft

Der Neubau der Anlage hatte den Steuerzahler zuletzt deutlich mehr gekostet, als ursprünglich dafür veranschlagt worden war: Zunächst sollte das Menschenaffenhaus nicht mehr als 13 Millionen Euro kosten. Am Ende verdoppelte sich fast die Gesamtsumme auf 22 Millionen Euro.

Der Wilhelma-Direktor Kölpin will die Schäden am Bau nun Schritt für Schritt beheben lassen. Im Affenhaus wurden zuletzt umfangreiche Luftstrommessungen vorgenommen, daraufhin wurde die Technik der Lüftungsklappen angepasst. Weitere Messungen sollen laut Kölpin Aufschluss darüber geben, ob die Keimbelastung in der Luft außergewöhnlich hoch ist. Auch nach dem Tod der beiden Bonobos hatten sich in der Gruppe Tiere erkältet, so der Zoodirektor. „Wir sind froh, dass jetzt die warme Jahreszeit begonnen hat.“

Schon in diesem Sommer wird das Menschenaffenhaus wieder zur Baustelle. Im Gorillagehege werden die Wand- und Bodenbeläge der Anlage ausgebessert, während die Tiere viel Zeit im Außenbereich verbringen sollen. Die Arbeiten dauern deshalb bis in den Sommer 2017 hinein, weil immer nur während der warmen Jahreszeit gearbeitet werden kann. Die Tiere sollen so vor Lärm und anderen Belastungen geschützt werden. Für Kölpin steht bei der Behebung der Mängel die Frage nach der Schuldzuweisung im Hintergrund. „Uns geht es um zeitnahe Lösungen“, sagt der Zoo-Chef