Der im Berliner Exil lebende Weltkünstler Ai Weiwei hat in Stuttgart seinen neuen Film „Human Flow“ vorgestellt. Im Umgang mit den weltweiten Migrationsbewegungen, so der chinesische Dissident, habe die Humanität des Westens eine Niederlage erlitten.

Stuttgart - Das Gedränge im Delphi-Kino ist enorm. Nachdem die Zuschauer in zwei ausverkauften Sälen „Human Flow“ gesehen haben, wollen sie auch mit dem Regisseur über seine imposante Flüchtlingsdoku reden. Doch kaum ist Ai Weiwei eingetroffen, wird er von Kameras umringt – und auch für Selfies steht dieser Weltstar der Kunstwelt, selber ein Medienjunkie, geduldig zur Verfügung. Vor wenigen Tagen stand er schon einmal im Zentrum des Interesses: bei der Bambi-Gala in Berlin.