Bis zuletzt hatten die "Akte X"-Fans gehofft, dass Fox Mulder vielleicht doch noch die gleiche Synchronstimme bekommt wie früher. Nun sind viele Zuschauer nach dem Staffelstart enttäuscht.

Stuttgart - Die Alien-Agenten sind zurück: 3,13 Millionen Menschen haben am Montagabend zugeschaut, als der Privatsender Pro Sieben die erste Folge der neuen „Akte X“-Staffel ausgestrahlt hat. Zur Freude der Fans schicken die Produzenten das gleiche Ermittlerduo wie in den Neunzigerjahren ins Rennen: die beiden FBI-Agenten Dana Scully und Fox Mulder.

 

Viele Elemente aus der Mysteryserie haben es in die aktuelle Staffel geschafft: Mit Walter Skinner (Mitch Pileggi) ist der Vorgesetzte der beiden Alien-Jäger wieder mit dabei, der Vorspann wird wieder von der eingängigen Pfeifmelodie untermalt und die beiden Hauptdarsteller David Duchovny und Gillian Anderson spielen auch wieder mit. Doch bei der deutschen Fassung der Miniserie mit sechs Folgen gibt es einen Unterschied, der die Fans enttäuscht: David Duchovny hat eine neue Synchronstimme.

In den damaligen „Akte X“-Folgen hatte der deutsche Schauspieler Benjamin Völz die Stimme des Hollywood-Stars Duchovny eingesprochen. In der neuen Staffel synchronisiert Sven Gerhardt den FBI-Agenten Fox Mulder. Gerhardt hat unter anderem dem Schauspieler Josh Hartnett seine Stimme geliehen hat.

Die Entscheidung für einen neuen Sprecher kommt bei vielen Zuschauern gar nicht gut an. Sie beklagen sich bei Twitter darüber, dass Pro Sieben sich gegen Benjamin Völz entschieden hat:

Andere Zuschauer sehen es etwa entspannter, schauen die Serie im Originalton und machen sich lustig über die Kritiker:

Der Sender hatte bereits Anfang des Jahres angekündigt, dass Fox Mulder in der neuen Staffel anders klingen werde. Doch die Fans hatten bis zum Schluss gehofft, dass der FBI-Agent seine alte Stimme behält. Mehr als 4000 Zuschauer hatten bei einer Online-Petition dafür gestimmt, dass Benjamin Völz doch noch gebucht wird. Der Grund für die Auswahl eines neuen Sprechers ist nicht bekannt. Bei dem Privatsender heißt es: „Aus redaktionellen Gründen haben wir uns für den neuen Sprecher entschieden. Wir sind davon überzeugt, dass wir eine sehr gute Lösung gefunden haben.“

Doch es wird auch darüber spekuliert, ob Pro Sieben das Honorar von Benjamin Völz möglicherweise zu hoch gewesen ist. In einem Forumsbeitrag schreibt Völz dazu, dass er offenbar als Sprecher eingeplant war: „Es gab eine Anfrage an mich, und ich hätte auch gern wieder bei der Serie mitgewirkt.“ Er habe seine Modalitäten genannt, über die auch intensiv diskutiert worden sei. Trotz der Absage sei „kein Porzellan zerschlagen“ worden, auch wenn man sich nicht geeinigt habe.