Im Schlussbericht des Akteneinsichtsausschusses werden schwere Vorwürfe gegen die Rathausspitze erhoben. Die beiden Grünen-Vertreter stimmen gegen die Bilanz. Die strafrechtlichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Stuttgart - Der Akteneinsichtsausschuss zur Misswirtschaft im Klinikum hat kurz vor dem Ende der Legislaturperiode gegen die Stimmen der Grünen seinen Schlussbericht über die politische Verantwortung für das Chaos bei der Behandlung und Betreuung von 370 libyschen Kriegsversehrten in den Jahren 2013 und 2014 sowie einer Kooperation mit dem kuwaitischen Gesundheitsministerium verabschiedet. Dabei flossen Provisionen in Millionenhöhe. Im April 2018 waren in ganz Deutschland 24 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht worden. Es wird gegen 22 Personen ermittelt.