Zum Schuljahresbeginn bitten wir alle Eltern um Hinweise: Wo müssen Stuttgarts Schulwege sicherer werden? Wie Sie mitmachen können – und wo Sie unsere Berichte zum Thema finden.
Zwanzig schulpflichtige Kinder sind 2023 auf dem Weg von oder zur Schule verletzt worden, sieben davon schwer. Das geht aus der Stuttgarter Unfallbilanz hervor, und jeder dieser Unfälle ist einer zu viel. Das ist natürlich keine neue Erkenntnis, wie die vielen Aktionen rund um den Schulstart zum Thema Schulwegsicherheit Jahr für Jahr zeigen.
Trotzdem ist das Thema hoch emotional – für viele Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen. Aber natürlich auch für Verkehrsteilnehmer, die von entsprechenden Maßnahmen möglicherweise eingeschränkt werden, und sei es in ihrer Funktion als „Elterntaxi“.
Kennen Sie Gefahrenstellen?
Zum Beginn des neuen Schuljahres lassen wir die Eltern mitreden. Jede Perspektive ist möglich, jeder Hinweis wichtig. Im Rahmen unserer Aktion „Achtung, Schulweg“ können alle Hinweise auf Gefahrenstellen entlang der Stuttgarter Schulwege melden – mit einem einfach und anonym zu bedienenden Onlineformular, das wir gemeinsam mit dem Recherchenetzwerk Correctiv entwickelt haben.
Kennen Sie Stellen, an denen es für Schülerinnen und Schüler gefährlich wird? Dann tragen Sie sie ein. Das geht schnell und Sie leisten damit einen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Wir legen eine Auswahl der Hinweise dem städtischen Ordnungsamt vor, das dazu öffentlich Stellung bezieht.
Hunderte Eltern haben schon mitgemacht: mehr als 600 bis Anfang September, weitere 200 in der vergangenen Woche. Jetzt, wo die Schule wieder beginnt und die Schülerinnen und Schüler wieder morgens unterwegs sind, fallen womöglich weitere Stellen auf, an denen der Schulweg sicherer werden könnte.
Die Hinweise nutzen wir auch für unsere Berichterstattung in den kommenden Wochen. Sämtliche bisher erschienenen Beiträge finden Sie auf unserer Themenseite. Wenn Sie das Thema Schulwege vor Ort diskutieren wollen, merken Sie sich den 13. Oktober vor – da findet im Stuttgarter Kulturzentrum Merlin eine Abschlussdiskussion mit Vertretern von Stadt, Schulen und der Initiative „Kidical Mass“ statt.