Was kann man gegen den Ärztemangel tun? In Stuttgart versucht die Bezirksärztekammer nun neue Wege zu gehen.

Der Ärztemangel spitzt sich zu, auch in Stuttgart. In Baden-Württemberg fehlen bereits jetzt fast 1000 Hausärzte. Denn einen Nachfolger für eine Praxis oder einen angestellte Kollegen als Verstärkung zu finden, ist nicht einfach. Die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg geht daher neue Wege, um Interessenten zu locken: Bei einer Art Speed Dating treffen sie in Stuttgart auf niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die Nachfolger und angestellte Mitarbeiter suchen. Man kann sich dabei kennenlernen und austauschen. Der Fokus am Mittwoch, 21. Mai, liegt von 17 bis 19 Uhr auf den Hausarztpraxen und auf dem möglichen Karrierewechsel vom Krankenhaus in eine Praxis.

 

Auch Infostände vor Ort

„Im Zehn-Minuten-Takt werden niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die in den nächsten zwei bis fünf Jahren Unterstützung suchen, sich und ihre Praxis vorstellen“, erklärt Jürgen de Laporte, Hausarzt in Esslingen und Präsident der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg. Die Mediziner könnten sich und die Besonderheiten ihrer Praxis in lockerer Atmosphäre präsentieren, so de Laporte weiter.

Zudem können im direkten Gespräch verschiedene Möglichkeiten des Einstiegs in eine Praxis diskutiert werden, sprich in die Selbstständigkeit oder in ein Angestelltenverhältnis. Zusätzlich wird es Beratungstische der Ärztekammer sowie

der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg geben. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 21. Mai, von 17 bis 19 Uhr in Stuttgart in der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg in der Jahnstraße 5 statt.