Der Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz in Ludwigsburg hat zur Bundestagswahl eine besondere Aktion gestartet.
Im Vorfeld der Bundestagswahl hat der Ludwigsburger Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz eine Aktion gestartet. Den Aktiven ist es laut eigener Mitteilung ein Anliegen, vor der Wahl wichtige Werte des Grundgesetzes zu betonen und sie Äußerungen aus jener Partei gegenüberzustellen, durch die der Arbeitskreis diese Werte gefährdet sieht: der AfD.
Viele Bürger in Ludwigsburg werden vor der Wahl eine Postkarte erhalten: „Stärke die Demokratie!“ fordert vor der Kulisse des Marktplatzes eine regenbogenfarbene Katze, ein Symbol für Vielfalt, auf. Sie lädt zum Besuch der Aktions-Webseite www.Gute-Wahl-2025.de ein, um „Informationen und Argumente zur Bundestagswahl“ zu erhalten. Wer der Einladung folgt, bekommt Darstellungen von Grundrechten der Verfassung – vielfach speziell aus Ludwigsburger Sicht. Zum „Recht auf freie Entfaltung“ der Persönlichkeit beispielsweise werde ein Beitrag gezeigt, mit dem eine Ludwigsburger Schülerin an der Grundgesetzfeier im vergangenen Mai auf dem Synagogenplatz das Publikum bewegt hatte, teilt der Arbeitskreis weiter mit.
Gleichberechtigung von Mann und Frau, Presse- und Informationsfreiheit, Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und andere Themen des Grundgesetzes werden aufgegriffen. Ihr gegenüber stehen „entlarvende Aussagen aus der AfD“, so Jochen Faber vom Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz. Zitate aus deren Reihen würden „häufig mehr über den Geist einer solchen Partei als das offizielle Wahlprogramm“ verraten, findet er. Neben Äußerungen von Einzelpersonen würden auch ganz offizielle Aussagen der AfD hinterfragt, das Ergebnis anschaulich dargestellt.
Zwei Ziele verfolgen die Aktiven des Arbeitskreises: Erstens Menschen, die sich vorstellen können, eine Partei „mit so problematischen und spalterischen Zielen zu wählen“, davon abzubringen. Zweitens Nicht-Wähler dazu animieren, für eine Partei zu stimmen, die sich für die Stärkung von Menschenrechten und Vielfalt einsetzt. Eine genauere Wahlempfehlung gibt es auf der Webseite allerdings nicht. „Eine kluge Stimmvergabe macht die Gemeinschaft größer, die für Nächstenliebe und Solidarität steht“, teilt der Arbeitskreis mit.