Vor dem Engelbergtunnel hat der Thermoscanner in der Nacht zum Mittwoch einen Gefahrgutlaster mit überhitzter Vorderachse gestoppt. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.

Leonberg: Marius Venturini (mv)

Der Thermoscanner vor dem Engelbergtunnel hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Alarm geschlagen. Er stoppte um Punkt 3.27 Uhr einen Gefahrgutlaster, der aus Richtung Heilbronn kommend auf dem Weg in den Tunnel war.

 

Überhitzte Vorderachse lässt Thermoscanner anspringen

Die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen rückte zum Parkplatz Engelberg aus, auf dem die Thermoscanner-Anlage steht. Die Einsatzkräfte kontrollierten den betroffenen Lastwagen mit einer Wärmebildkamera, sie konnten jedoch kein Feuer feststellen. „Allerdings war die Vorderachse sehr heiß“, wie Yvonne Schächtele, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, auf Nachfrage mitteilte. Vor Ort war gemäß Standardprozedere auch eine Polizeistreife, die den Lkw im Anschluss kontrollierte, jedoch auch dabei keine Auffälligkeiten bemerkte.

Gefahrguttransporter, die auf der A 81 in Richtung Süden unterwegs sind und durch den Engelbergtunnel fahren wollen, müssen vorher auf dem Parkplatz Engelberg den Thermoscanner passieren. Wie die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest, die Betreiberin der Trasse, schreibt, passieren innerhalb von 24 Stunden durchschnittlich 150 solcher Transporte die Anlage. Vor dem Tunnel werden sie in langsamer Geschwindigkeit auf den Parkplatz geleitet. Dort scannen Spezialkameras die Fahrzeuge auf überhitzte Teile.

Bei Alarm rücken Polizei und Feuerwehr zum Thermoscanner aus

Stößt das System auf eine ungewöhnliche Hitzeentwicklung – und damit einen potenziellen Brandherd –, wird der Transporter vor der Fahrt in den Tunnel gestoppt und von Feuerwehr und Polizei überprüft.