Die Freiwilllige Feuerwehr Ditzingen ist erneut zum Thermoscanner an der Autobahn gerufen worden. Zuletzt mussten die Helfer Lkw-Bremsen kühlen, diesmal nicht – wie so oft.
Die Flaute scheint endgültig vorbei zu sein: Am Sonntagnachmittag musste die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen erneut zum Thermoscanner auf dem Autobahnparkplatz Engelberg ausrücken. Die Anlage hatte um 16.34 Uhr bei einem Gefahrgut-Lastwageneine Überhitzung der Vorderachse gemeldet. „Bei der Kontrolle mit der Wärmebildkamera konnte keine Auffälligkeit festgestellt werden“, heißt es jedoch im Einsatzbericht der Ditzinger Brandschützer.
Nach langer Scanner-Pause der zweite Einsatz in kurzer Zeit
Nach rund einem Monat ohne Thermoscanner-Alarm hatte die Wehr am vergangenen Mittwoch, 25. Juni, erstmals wieder zum Parkplatz an der A 81 in Richtung Singen/Karlsruhe eilen müssen. Dieser Einsatz war insofern notwendig, da sich bei einem Lastwagen mit Gefahrgut, die Bremsen auf etwa 600 Grad erhitzt hatten – und somit eine Weiterfahrt in den Engelbergtunnel nicht ohne Brandrisiko möglich war.
Fakt ist jedoch auch, dass bei einer Vielzahl der Alarmierungen die Feuerwehr quasi tatenlos bleibt – was in der Vergangenheit, vor allem während einer großen Häufung der Zahl der Alarmierungen im Mai, zu einigem Unmut bei den freiwilligen Helfern gesorgt hatte. Die Betreiberin der Anlage, die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest, betont jedoch, dass bei den Grenzwerten, mit denen der Scanner arbeite, alles seine Richtigkeit habe. Etwa 150 Gefahrgut-Lkw passieren die Anlage in 24 Stunden. Die Lastwagen werden hierfür in langsamer Geschwindigkeit auf den Parkplatz geleitet, wo sie mit Hitzesensoren gescannt werden.
Stellt das System eine Auffälligkeit fest, werden Feuerwehr und Polizei gerufen, der Lastwagen muss warten. Wie es dann weitergeht, entscheidet sich je nach Einzelfall. Für gewöhnlich prüft die Feuerwehr mit einer eigenen Wärmebildkamera, dass sie aktiv kühlen muss, ist allerdings nur selten der Fall. Meistens müssen die Lastwagen schlicht warten, bis die Temperatur eine Weiterfahrt erlaubt. In einzelnen Fällen machen sich Fahrer aber auch einfach aus dem Staub und ignorieren die rote Ampel.