Sämtliche Kunden und auch Ladenbetreiber mussten am Dienstagvormittag das Gebäude verlassen. Dabei ging alles reibungslos vonstatten, wie Center-Management und Feuerwehr mitteilen.
Der Alarm ging um Punkt 10.10 Uhr los. Auf Deutsch und Englisch wurden die Besucher des Leo-Centers am Dienstagmorgen dazu aufgefordert, das Einkaufszentrum sofort, aber gesittet zu verlassen und auch die Autos im Parkhaus stehen zu lassen. Es habe einen technischen Defekt gegeben. Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz rückten aus, um die Lage zu sondieren und sich eventuell um Verletzte zu kümmern.
Übung ist reibungslos vonstatten gegangen
Was sich dramatisch anhört, war geplant: Es handelte sich um die jährliche Evakuierungsübung. „Und es hat alles super geklappt“, gibt Center-Managerin Nadine Fensterer auf Nachfrage zu Protokoll. Die Abläufe funktionierten, die Angestellten hätten sich allesamt vorschriftsmäßig auf dem Sammelplatz hinter dem südlichen Parkhaus eingefunden. „Das war alles sehr gesittet“, lobt Fensterer.
Moritz Schäfer war bei der Freiwilligen Feuerwehr Leonberg verantwortlich für den reibungslosen Ablauf. „In der vergangenen Woche haben wir uns mit dem Center-Management, mit der Polizei und dem Bevölkerungsschutz zusammengesetzt“, berichtet er von den Vorbereitungen. Die Brandschützer selbst waren mit zwei Fahrzeugen vor Ort. Das Szenario: Irgendwo im Haus wurde ein Handdruck-Melder aktiviert. Daraufhin rückten die Rettungskräfte an, die Feuerwehr erkundete das Gebäude.
Um 10.34 Uhr ist das komplette Center geräumt
Am Ende sei die Übung ein voller Erfolg gewesen, so Schäfer. „Um 10.34 Uhr war das gesamte Center geräumt.“ Die Kundinnen und Kunden hätten sich allesamt vorbildlich verhalten. „Da muss es dann auch egal sein, ob der Kaffee kalt wird.“ Auch eine Abordnung des Leonberger DRK-Ortsvereins war vor Ort. „Falls es doch bei einer Person zu einer gesundheitlichen Ausnahmesituation kommt“, so Schäfer.
Auch in den Sozialen Medien wurde die Evakuierung des Leon-Centers diskutiert. Unter anderem wurde über ein Gasleck spekuliert. Am Ende machte aber auch auf Facebook und Co. die Runde, dass es sich bei der gesamten Aktion um eine Übung handelte.