Vor der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes spricht der Ex-Präsident über seinen durch einen anonymen Brief ausgelösten Fall und den Vorwurf der Geldverschwendung.

Ein anonymer Brief, in dem sein Verhalten als Führungskraft angeprangert und ihm unterstellt wurde, eine „Kultur der Angst“ zu schaffen, war der Anfang vom Ende. Nach acht Jahren als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) stellte sich Alfons Hörmann nicht mehr zur Wahl. Das ist vor zwölf Monaten gewesen, als die Aufarbeitung des Falles noch lief. Mittlerweile hat die zweiköpfige Prüfkommission ihr Urteil über Hörmann gesprochen: „Fragwürdig, aber strafrechtlich nicht relevant.“ An diesem Samstag findet in Baden-Baden die DOSB-Hauptversammlung 2022 statt – dort geht es um die Zukunft, nicht mehr um Hörmann. Zu sagen hat der ehemalige Top-Funktionär trotzdem noch einiges.