Allianz für den freien Sonntag Tante-M-Läden sollen sonntags schließen

Hier kassiert die Kundin höchstpersönlich. Foto: Matthias Schiermeyer

Der Konflikt um die in ländlichen Ortschaften expandierenden Nahversorgerläden wird mittlerweile auch in der Landespolitik geführt. Die „Allianz für den freien Sonntag“ fordert die Wirtschaftsministerin zum Handeln auf. Der Gründer sieht sich rechtlich auf der sicheren Seite.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Tatort Glems bei Metzingen, am Fuße der Alb: Eine Kundin betritt am Sonntag gegen 13 Uhr den Tante-M-Laden im Ortskern und hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg: „Wir nutzen den Laden sehr viel – das ist ein Stück Lebensqualität“, lobt sie. Dass es hier etwas teurer sei als im Supermarkt, „ist uns klar“, doch „wir bezahlen es gern“. Schließlich nutze sie auch weniger das Auto für Einkäufe im nächstgrößeren Ort. Die Frau bedauert nur, dass in dem Ort mit seinen gut 1000 Einwohnern ein Jahr nach der Eröffnung über eine Aufgabe des Dorfladens spekuliert werde. „Das wäre traurig, wenn es zu Ende gehen würde.“

 

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