Die Sozialdemokraten im Gemeinderat begrüßen die Bemühungen der Allianz, nach Aufgabe der Räume in der Innenstadt dennoch am Standort Stuttgart bleiben zu wollen. Das unternehmenseigene Gelände im Synergiepark werfe allerdings noch „zahlreiche Fragestellungen“ auf. „Die klimatologischen Auswirkungen, der Ersatz der vorhandenen Sportflächen, die Bewältigung der zusätzlichen Verkehrsmengen in Vaihingen, der Verlust von SWSG-Wohnungen an der Liebknechtstraße und des Betriebsgeländes des Tiefbauamts machen die Entscheidung schwierig“, schreibt die SPD in einem Antrag.

 

Zwar begrüßt die Partei, dass der Versicherer in Gesprächen mit Nachbarvereinen zusammen mit dem TSV Georgii Allianz Lösungen gefunden habe und der Allianz-Vorstand sich „zum Wertausgleich des bisher als Sportfläche definierten Baugrundstücks bekannt hat“. Sie beantragt allerdings, dass vor einem Bebauungsbeschluss „einvernehmliche Klarheit über die Ausgleichsmaßnahmen und den Wertausgleich“ bestehen und der neue Kunstrasenplatz noch vor Baubeginn fertiggestellt sein soll. Für den Anteil der städtischen Grundstücksfläche solle ein städtisches Vorkaufsrecht eingetragen werden.

Das Interesse der Allianz an einem langfristigen Mietvertrag für die neuen Räume an der Heßbrühlstraße sei positiv, für die entfallenden Wohnungen der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft sowie die Flächen des Tiefbauamts solle aber gleichwertiger Ersatz angeboten werden, ist dem Antrag zu entnehmen. In einem Gesamtverkehrskonzept müssen nach Ansicht der Partei zudem Maßnahmen enthalten sein, „die den Schleichverkehr in die umgebenden Wohngebiete verhindern“.

Auch Klima und Natur beschäftigen die Partei. Die SPD beantragt, die alte Eiche an der Heßbrühlstraße in jedem Fall zu erhalten und einen 50 Meter breiten Grünstreifen am Schwarzbach freizuhalten, denn die Fläche sei wichtig als „nächtliches Frisch- beziehungsweise Kaltluftproduktionsgebiet“ für Vaihingen.