Schreckmoment in Dresden: Auch die Stuttgarter Volleyballerinnen müssen nach starker Rauchentwicklung ihre Unterkunft räumen. Die Vorbereitung auf das Play-off-Halbfinale ist dadurch aber nicht beeinträchtigt.

Während des ersten Duells der Play-off-Halbfinalserie gegen den Dresdner SC forderte Tore Aleksandersen, der Trainer des Bundesligisten Allianz MTV Stuttgart, von seinen Volleyballerinnen noch „mehr Feuer“. Dabei ging es ihm um den Einsatz und die Leidenschaft dem Spielfeld – und niemand verschwendete einen Gedanken daran, was drei Tage später Realität wurde.

 

Am Dienstag reiste der MTV-Tross zum zweiten Spiel nach Dresden, bezog dort ein Hotel, in dem es abends einen Stock tiefer in einem Zimmer zu einer starken Rauchentwicklung kam. Auch die Volleyballerinnen mussten die Unterkunft räumen und standen mehr als eine Stunde auf der Straße, während die mit einer Drehleiter angerückte Dresdner Feuerwehr, die durch die automatische Brandmeldeanlage des Hotels alarmiert worden war, das Feuer erfolgreich bekämpfte. Anschließend durften die Stuttgarterinnen wieder zurück in ihre Zimmer. Die Ermittlungen nach der Brandursache sind laut Auskunft der Dresdner Feuerwehr, die 20 Einsatzkräfte vor Ort hatte, noch nicht abgeschlossen.

Mit Blick auf die Partie am Mittwochabend wollte Kim Renkema dem Schreckmoment nicht zu viel Bedeutung beimessen. „Wir machen da jetzt sicher kein Theater draus, alle Spielerinnen sind ja rechtzeitig im Bett gewesen“, sagt die Sportdirektorin von Allianz MTV Stuttgart, „am Mittwoch haben wir morgens wie geplant eine Stunde trainiert. Der Vorfall im Hotel darf und wird für uns keine Ausrede sein.“