Die Stuttgarter Volleyballerinnen haben nach dem blamablen Aus im Pokal mit einem 3:1-Sieg bei CSO Voluntari in der Königsklasse wieder Chancen auf das Weiterkommen.

Im Pokal blamiert, in der Champions League rehabilitiert. Fünf Tage nach dem ganz schwachen Auftritt im Pokal-Viertelfinale beim SC Potsdam (0:3) haben die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart auf internationalem Parkett die richtige Antwort gegeben. In Bukarest gewann der Volleyball-Bundesligist mit 3:1 (25:17, 25:23, 24:26, 25:21) bei CSO Voluntari. Mit jeweils drei Zählern nach der Hälfte der sechs Gruppenspiele liegen Stuttgart, Voluntari und der polnische Vertreter Bielsko-Biala einträchtig hinter dem souveränen Tabellenführer aus Scandicci.

 

MTV zeigt mentale Stärke und großen Kampfgeist

„Heute habe ich viel Gutes gesehen, auf dem wir in Zukunft aufbauen können“, zeigte sich die Sportliche Leiterin Kim Renkema zufrieden. Die Mannschaft sei mental stark geblieben und habe großen Kampfgeist gezeigt. Einziger Kritikpunkt der Sportchefin: Das Team hätte die Partie schon im dritten Satz entscheiden müssen, vergab aber drei Matchbälle. „Wenn man besser ist, muss man die Professionalität haben, ein Spiel auch zu Ende zu spielen“, meinte Renkema.

Pokal-Aus offenbar gut verarbeitet

Anders als in vielen Begegnungen zuvor behielt Allianz MTV im vierten Satz jedoch die Ruhe. CSO Voluntari zog zwar anfangs mit 5:1 weg, beim 7:7 war Stuttgart aber wieder dran und erspielte sich mit variablem Angriffsspiel und guter Blockabwehr in der Folge eine vorentscheidende 15:10-Führung. Den Matchball verwandelte Zuspielerin Charlotte Krenicky, die den zweiten Ball direkt im gegnerischen Feld versenkte. „Jetzt können wir das Pokal-Aus hoffentlich abschließen“, sagte Renkema.