Beim ersten Höhepunkt der neuen Saison hat Meister und Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart am 1. November Heimrecht gegen den SC Potsdam – und einen Rekord im Hinterkopf.

Die nächste Bundesliga-Saison beginnt für Allianz MTV Stuttgart am Samstag, 29. Oktober, mit einem Heimspiel gegen den VfB Suhl – und nur drei Tage später folgt schon der erste Höhepunkt: Im Supercup trifft der Meister und Pokalsieger auf den SC Potsdam. „Darauf“, sagt Geschäftsführer Aurel Irion, „freuen wir uns sehr.“

 

Kein Wunder: Denn erstmals kämpfen die Stuttgarter Volleyballerinnen vor eigenem Publikum um den Supercup, das brisante Duell gegen den Vizemeister findet am 1.  November ab 17.15 Uhr in der Porsche-Arena statt. „Natürlich hätte auch der SC Potsdam das Spiel gerne ausgerichtet“, sagt Aurel Irion, „doch es wäre schon komisch gewesen, wenn der Double-Gewinner bei der Vergabe leer ausgegangen wäre.“ Für die Zukunft rät der Geschäftsführer von Allianz MTV Stuttgart der Volleyball-Bundesliga (VBL), in puncto Austragungsort frühzeitig klare Kriterien festzulegen. Es dürfe nicht mehr (wie früher) in neutraler Halle gespielt werden, stattdessen entweder beim Meister oder beim Pokalsieger. „Dann hätte jeder Planungssicherheit“, sagt Irion, „und zudem wäre eine hohe Zuschauerzahl garantiert.“

Neue Bestmarke?

Von großem Interesse am Supercup in Stuttgart gehen die MTV-Verantwortlichen aus. Sollten die Coronaregeln dies im November erlauben, hoffen sie auf mehr als 5000 Fans in der Porsche-Arena. Im Hinterkopf haben alle den immer noch gültigen Rekord für ein Play-off-Spiel im deutschen Frauenvolleyball: 5392 Zuschauer sahen am 30. April 2016 in der Porsche-Arena das vierte Finalduell gegen den Dresdner SC. „Diese Marke“, sagt Irion, „versuchen wir zu knacken.“

Zugleich ist der Supercup für die beiden beteiligten Teams die erste Standortbestimmung der Saison – der Double-Gewinner rechnet mit erheblichem Widerstand. „Natürlich kann es in so einem Spiel nur das Ziel geben, den Titel zu holen“, meint Aurel Irion, „doch der SC Potsdam hat sich sehr gut verstärkt, wird nicht nur im Supercup ein harter Gegner sein, sondern auch im weiteren Verlauf der Saison.“ Er hätte auch sagen können: Spannung ist garantiert.