Allianz MTV Stuttgart und Tore Aleksandersen Die Kombination passt

Zeigt klare Kante: MTV-Trainer Tore Aleksandersen Foto: Baumann

Die Vertragsverlängerung des Norwegers ist ein logischer Schritt, meint unser Autor Jochen Klingovsky – schließlich haben Verein und Trainer dieselben Ziele.

Nach dem überraschenden Abschied von Giannis Athanasopoulos im November 2020 hatte Volleyball-Bundesligist Allianz MTV Stuttgart mitten in der Saison plötzlich keinen Trainer mehr – aber genaue Vorstellungen, in welche Richtung die Suche gehen muss: Die Verantwortlichen wollten einen Coach, der klare Kante zeigt, Führungserfahrung hat, das Team fordert, hart trainieren lässt, seine Linie durchzieht – und Titel holt. Sie fanden Tore Aleksandersen.

 

Nicht der Typ, der etwas schleifen lässt.

Eineinhalb Jahre später lässt sich sagen: Es passt auf dem gemeinsamen Weg. Das DM-Finale 2021 ging zwar verloren, vor allem aber wegen personeller Nöte. In dieser Saison ist der Kader, den Tore Aleksandersen und Sportdirektorin Kim Renkema zusammengestellt haben, klar der beste in der Bundesliga. Und der Coach formte daraus eine erfolgreiche Mannschaft, die nicht nur den Pokal gewonnen hat und im Finale des europäischen CEV-Cups stand, sondern in den Play-offs um die Meisterschaft als großer Favorit gilt. Von daher ist es logisch, die Zusammenarbeit fortzusetzen. Zumal Tore Aleksandersen nicht der Typ ist, der es irgendwann schleifen lässt. Im Gegenteil.

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Der Norweger war unzufrieden, als seine Mannschaft ausgerechnet in den beiden Europapokal-Endspielen gegen Eczacibasi Istanbul nicht an ihr Limit herankam. Er hat den Ehrgeiz, mit Allianz MTV Stuttgart nicht nur die Nummer eins in Deutschland zu sein, er will auch international eine noch bessere Rolle spielen. Das deckt sich mit den Zielen des Vereins. Von daher wäre es keine Überraschung, würden der dritten Saison von Aleksandersen in Stuttgart noch weitere folgen.

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