Siemens und das japanische Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries (MHI) wollen ein milliardenschweres Angebot für den französischen Alstom-Konzern abgeben. MHI will sich mit bis zu zehn Prozent an Alstom beteiligen.

Siemens und das japanische Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries (MHI) wollen ein milliardenschweres Angebot für den französischen Alstom-Konzern abgeben. MHI will sich mit bis zu zehn Prozent an Alstom beteiligen.

 

München - Der Elektrokonzern Siemens will zusammen mit dem japanischen Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries (MHI) ein milliardenschweres Angebot für den französischen Alstom-Konzern abgeben. Demnach will sich MHI mit bis zu zehn Prozent an Alstom beteiligen. Das Gasturbinen-Geschäft der Franzosen will Siemens komplett übernehmen und dafür 3,9 Milliarden Euro in bar zahlen, wie der Elektrokonzern am Montag in München mitteilte. Insgesamt beinhaltet die Offerte eine Barkomponente von rund sieben Milliarden Euro, 3,1 Milliarden Euro davon soll MHI leisten.

Mit der Offerte wollen die beiden Unternehmen ein Gebot des amerikanischen Siemens-Rivalen General Electric (GE) kontern. „Das Angebot ist eine attraktive Konstellation, die es sich lohnt zu prüfen. Das wird der Verwaltungsrat von Alstom auch sicher im Sinne aller Aktionäre tun“, erklärte Siemens-Chef Joe Kaeser. GE hatte 12,35 Milliarden Euro für die Energietechnik von Alstom geboten und die Schaffung von 1000 Arbeitsplätzen in Frankreich zugesagt.