Sie haben Macht, sind privilegiert und stehen zunehmend in der Kritik: die „alten weißen Männer“. Der Begriff verärgert viele. Warum wir die Diskussionen darüber trotzdem brauchen.

Stuttgart - Wenn Männer durch fatales Fehlverhalten eine Staatskrise auslösen, wie jüngst in Österreich der ehemalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache, sagen sie gern mal, das war eben eine „bsoffene Gschicht“, ein „alkoholbedingtes Machogehabe“ – man stelle sich einmal vor, eine Politikerin würde ihr eigenes Verhalten mit diesen Worten erklären. Männer hingegen sind viele Jahrhunderte lang mit solchen Ausflüchten gut durchgekommen.