Weihnachten steht vor der Tür und so auch die ewige Frage nach den Geschenken. Muss man allen 35 Verwandten etwas schenken und wer freut sich überhaupt über ein Schokofondueset? Wir stellen alternative Ideen und Konzepte für eine stressfreie Bescherung vor.

Stuttgart – Schenken macht Spaß. Wenn die Geschenkeflut an Weihnachten aber überhandnimmt und die Weihnachtsstimmung zerstört, sollte die Bescherung vielleicht anders angegangen werden. Damit alle Erwartungen erfüllt, die Harmonie bewahrt und nicht überflüssige Dinge verschenkt werden, gibt es verschiedene Lösungsansätze, um dieses weihnachtliche Problem etwas nachhaltiger anzugehen. Wir haben verschiedene Ideen gesammelt.

 

Nicht beschenken, lieber spenden

Viele Menschen in Deutschland haben das Privileg, sich Wünsche bereits im Alltag zu erfüllen, sodass ihnen zu Weihnachten gar nichts Spezifisches mehr einfällt. Oft schenken wir deswegen Kleinigkeiten, die letztendlich niemand braucht, nur um etwas geschenkt zu haben.

Sinnvoller ist es, stattdessen an eine gemeinsame Spende als Großfamilie zu denken. Diese Erfahrung verbindet und fühlt sich dabei deutlich besser an, als der Tante das dritte Mal Olivenöl zu schenken.

(Schrott)Wichteln

Ein Klassiker aus der Schulzeit: das gute alte Wichteln. Es hat den Vorteil, dass jede Person lediglich ein Geschenk zu besorgen hat. So kann man sich auf die perfekte Auswahl konzentrieren und vermeidet Geschenkefluten. Legt dafür gerne ein Budget fest, beispielsweise 20 Euro pro Person.

Sollte das nicht euer Ding sein, probiert es doch einmal mit Schrottwichteln. Des einen Leid ist des anderen sein Glück, oder andersrum? Beim Schrottwichteln kann entweder eine Person gezogen oder der Lieblingsschrott mit zum Familienfest gebracht werden. Los geht das wilde Tauschen, langweilig wird es dabei garantiert nicht.

Food, Baby!

Wenn wir ehrlich sind, dann besteht Weihnachten zu mindestens 50 Prozent aus Essen – und zwar gutem Essen. Anstatt Unsummen an Geld für halblebige Geschenke auszugeben, lohnt es sich, in ein hochwertiges Dinner mit der Familie zu investieren.

Außergewöhnliche Zutaten, schöne Dekoration und teurer Wein – besondere Gerichte kochen, für die man sonst keine Zeit hat. Gemeinsame Aktivitäten schweißen zusammen. Ein gastronomisches Verwöhnungsprogramm für alle Sinne ist also ein Geschenk für jeden.

„Communication is key“

Jede Familie ist anders, manche Familienstrukturen sind locker und ungezwungen, andere geprägt von Regeln und Tradition. Egal wie ihr die Bescherung in eurer Großfamilie handhaben wollt, klare Kommunikation ist dabei immer wichtig. Dabei kann es sich um verschiedene Anhaltspunkte handeln, beispielsweise ein bestimmtes Budget, Familiengeschenke oder eine Bescherung ausschließlich für Kinder. Vielleicht gibt es auch gar kein Bedarf an Regelungen. Wie die optimale Lösung für die eigene Familie aussieht, ist individuell. Aber eins ist sicher: Auch Traditionen können von frischem Wind profitieren.