Den Wunsch, aus der Mühle des Alltags auszusteigen haben viele. Doch nur wenige setzen ihn konsequent um. Drei Momentaufnahmen von Menschen in Stuttgart, Tübingen und Dürnau, die genau das versuchen.

Psychologie und Partnerschaft: Eva-Maria Manz (ema)

Stuttgart - Die Idee ist nicht neu. Wilder denken, freier lieben und grüner wohnen wollen Aussteiger spätestens seit der Industrialisierung und dem Beginn der Moderne. Theoretisch kann heute jeder Männer oder Frauen (oder Männer und Frauen) lieben, ein Sabbatjahr im Beruf einlegen, nach Australien auswandern, alte Tomatensorten anpflanzen, kurz: so leben, wie er will. Frei sein.

 

In der Praxis ist die bürgerliche Kleinfamilie nicht ausgestorben, sondern immer noch die Regel und für viele die Norm. Und obwohl sich die Lebensreformer bereits vor hundert Jahren gegen die Hektik des modernen Stadtlebens gewandt haben, hat sich für viele Angestellte nichts geändert: Sie stecken in der Mühle des Alltags, die sich immer weiter dreht.

Wer anders leben will, muss sich von den Zwängen befreien. Drei Momentaufnahmen von Menschen in Stuttgart, Tübingen und Dürnau, die das versuchen.