Drei Suchmaschinen haben sich dem Datenschutz verschrieben und wollen nicht den „gläsernen Kunden“.

 

DuckDuckGo

Eines der Unternehmen, die sich dem Datenschutz verschrieben haben, ist DuckDuckGo. Motto: „Die Suchmaschine, die Sie nicht verfolgt“. Die US-amerikanische Firma erfasst und speichert nach eigenen Angaben keinerlei private Daten. Dabei bietet DuckDuckGo praktische Tools wie „!Bangs“ – ein Suchbefehl, mit dem man direkt auf einer bestimmten Website wie Amazon suchen kann, indem man etwa „!Amazon Laptop“ eingibt. Einzige Lücke: Nach den Bestimmungen des USA Patriot Acts könnte DuckDuckGo im Zweifelsfall gezwungen werden, Informationen über Suchanfragen herauszugeben.

Ixquick

Das kann bei der niederländischen Suchmaschine Ixquick nicht passieren. Die Firma nimmt für ihre Websuche in Anspruch, die „diskreteste der Welt“ zu sein. Beim näheren Betrachten offenbart sich, dass die Suchmaschine sehr wohl Cookies benutzt – kleine Datenpakete, in denen Websites Informationen über einen Nutzer speichern. Diese sollen allerdings „nur“ die Einstellungen der Nutzer auf Ixquick sichern – ein Datenschutzrisiko bestehe nicht, versichert das Unternehmen. Insgesamt ist Ixquick empfehlenswert. Das zeigt auch das Europäische Datenschutz-Gütesiegel, das der Suchmaschine verliehen wurde.

Qwant

Ebenfalls dem Datenschutz hat sich die französische Suchmaschine Qwant verschrieben. Auch hier werden allerdings Cookies verwendet, erklärtermaßen sollen damit Usereinstellungen gespeichert und die richtige Sprache erkannt werden. Außerdem nutzt Qwant das Webanalyseprogramm Piwik – will man das nicht, muss man sich erst zum Ende der Seite durchscrollen und das Häkchen bei der entsprechenden Meldung entfernen. Optisch und funktional bringt die Suchmaschine frischen Wind – Suchergebnisse sind balkenartig gegliedert in „Netz“, „Nachrichten“, „Sozial“, „Einkaufen“ und den „Qnowledge Path“ (der meist Wikipedia-Informationen liefert). Das verschafft Überblick, allerdings werden nur etwa 30 Ergebnisse angezeigt.