Wenn der Impfausweis zu Hause liegt und der Handyakku leer ist, ist ein physischer Nachweis als Karte besonders praktisch. Wie Sie eine kostenlose Alternative zur Immunkarte selber machen, zeigen wir Ihnen hier.

Mit der Immunkarte des jungen Leipziger Start-ups erhalten Bürgerinnen und Bürger in vielen Apotheken für knapp 10 Euro eine robuste Alternative zum digitalen Impfausweises im handlichen Scheckkartenformat. Wer allerdings eine kostenlose Alternative zum digitalen Impfausweis in physischer Form sucht, kann sich diese auch selber machen.

 

Kontrollen erfolgen über den QR-Code

Der digitale Impfnachweis ist mittlerweile in einem Großteil der öffentlichen Bereiche wichtiger denn je, da auch in Baden-Württemberg der gelbe Impfpass seine Gültigkeit für den Nachweis bei 2G- und 3G-Kontrollen verloren hat(1). Seitdem ist der Nachweis einer Corona-Impfung nur noch per App oder einem ausgedruckten QR-Code gültig(2). Grund für diese Entscheidung ist vor allem, dass es Impfpassfälscher in Zukunft schwerer haben sollen.

In Baden-Württemberg haben Kontrollen deswegen nun ausschließlich über den QR-Code des digitalen Impfpasses und mit Personalausweis zu erfolgen(3). Der digitale Impfpass mit QR-Code wird dabei entweder direkt nach der Impfung oder in einer Apotheke erstellt.

Impfnachweis-Karte selber machen

Ob sich der QR-Code bei Kontrollen auf dem Handy, ausgedruckt auf einem Papier oder auf einer robusten Karte befindet, ist dabei egal. Der QR-Code enthält alle wichtigen Angaben, die bei 2G- und 3G-Kontrollen angegeben und nur mit einem Ausweisdokument abgeglichen werden müssen. Wer also etwas Laminierfolie hat, der kann sich seinen Impfnachweis im Scheckkartenformat einfach selber machen. Dazu können Sie wie folgt vorgehen:

1. QR-Code ausdrucken

Drucken Sie den QR-Code mit Ihrer Corona-App aus oder kopieren Sie den QR-Code auf Ihrem digitalen Impfzertifikat. Wie Sie diesen aus den Corona-Apps exportieren können, haben wir bereits in diesen Anleitungen beschrieben:

Alternativ können Sie auch einen Screenshot Ihres Impfzertifikats aus der Corona-Warn-App oder der CovPass-App machen und diesen anschließend ausdrucken.

2. QR-Code zuschneiden

Individualisieren können Sie Ihren QR-Code auch in einem Word-Dokument, indem Sie weitere persönliche Daten, wie zum Beispiel Name und Geburtsdatum dazu schreiben.

Nun müssen Sie den QR-Code auf die gewünschte Größe zuschneiden. Als Schablone können Sie eine EC-Karte nehmen. Lassen Sie dabei an den Rändern etwas Platz für den Folienrand.

Tipp: Oft ist der aus den Corona-Apps exportierte QR-Code etwas kleiner und handlicher als eine Kopie des originalen Zertifikats.

3. QR-Code laminieren

Nun sollten Sie den zugeschnittenen QR-Code laminieren, damit Sie eine robuste Karte Ihres Impfnachweises haben. Ein Laminiergerät ist dafür nicht von Nöten. Wie Sie sowohl mit Kalt- als auch mit Heiß-Laminierfolien ohne Laminiergerät laminieren können, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.

Fazit:

Prinzipiell müssen die Kontrollen des Impfstatus bei 2G- und 3G-Zugängen mittlerweile in vielen Bundesländern ausschließlich digital per QR-Code erfolgen. Im Alltag kann es allerdings dennoch passieren, dass Kontrollen noch analog ablaufen, indem zum Beispiel die Impfzertifikate auf den Handys händisch geöffnet werden. Somit kann es also sein, dass der eine oder andere Veranstalter oder Inhaber nichts mit einem Impfnachweis im Kartenformat anfangen kann. Es empfiehlt sich also eine physische Alternative im Kartenformat eher als Ersatz in der Briefasche mit sich zu führen.

Lese-Tipps: