Altersversorgung Als die Bürgerversicherung kurz aufleuchtete
Vor einigen Jahren empfahl ein Bürgerrat, der sich mit der Altersversorgung der Abgeordneten beschäftigen sollte, eine allgemeine Bürger-Rentenversicherung, in die alle einzahlen.
Vor einigen Jahren empfahl ein Bürgerrat, der sich mit der Altersversorgung der Abgeordneten beschäftigen sollte, eine allgemeine Bürger-Rentenversicherung, in die alle einzahlen.
Vor ein paar Jahren, genauer 2017, planten die Abgeordneten des Landtags einen Coup. In einem Blitzverfahren wollten die Fraktionen der Grünen, der CDU sowie der SPD die Altersversorgung der Parlamentarier wieder als Pensionen auszahlen – angelehnt an die Ruhegehälter der Staatsdiener. Das hätte ihnen, wie in früherer Zeit, eine sichere und großzügige Apanage eingetragen. Das Problem: Von eben dieser „Staatspension“ hatten sich die Abgeordneten ein Jahrzehnt zuvor verabschiedet, in einer Zeit, in der es als chic galt, Eigenvorsorge zu treffen. Die Abgeordneten der drei Fraktionen hatten beweisen wollen, dass sie vorleben, wozu sie andere ermahnen. Was sie danach schnell vergaßen: Im Gegenzug hatten sie sich die Diäten um ein Drittel erhöht, und einen Extra-Betrag für die Eigenvorsorge hatten sie sich auch genehmigt. Dieser Betrag liegt inzwischen bei 2169 Euro. Das Geld wird in ein Versorgungswerk eingezahlt.