Beim Essen nimmt jeder Aluminium im Körper auf. Auch in Kosmetika – beispielsweise in vielen Deos – ist das Leichtmetall enthalten. Was sollten Verbraucher darüber wissen?

Berlin - Dieses Element ist rekordverdächtig – im Guten wie im Schlechten. Nach Sauerstoff und Silicium ist Aluminium mit einem Anteil von acht Prozent dritthäufigster Stoff der Erdkruste. Weil es in der Natur nur in Verbindung mit anderen Stoffen vorkommt, wurde das Material aber erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts „entdeckt“ und in Reinform hergestellt. Das Leichtmetall eignet sich ideal für Bauteile aller Art: stabil bei geringem Gewicht, gut formbar, stromleitend und nicht rostend. Die Herstellung fällt dagegen, mindestens in puncto Umweltschutz, in die Kategorie „Heavy Metal“: Für jede Tonne reinen Aluminiums, das vor allem in den Tropen aus Bauxitgestein gewonnen wird, bleibt mindestens dieselbe Menge giftigen Rotschlamms zurück. Der Energieaufwand im Produktionsverfahren ist immens. Eine weitere Schattenseite: Über Trinkwasser und Lebensmittel gelangt das Metall auch in den Körper.