Wärmende Sonnenstrahlen, das Trillern der Singvögel und die ersten Blüten, die sich aus der noch kalten Erde wagen, leiten den Frühling ein – die erste der vier Jahreszeiten in Mitteleuropa.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Stuttgart - „Alle Vögel sind schon da, / alle Vögel, alle. / Welch ein Singen, Musiziern, / Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern! / Frühling will nun einmarschiern, / kommt mit Sang und Schalle.“

 

Wenn man Hoffmann von Fallerslebens (1798-1874) Gedicht in der Vertonung von Ernst Richter trällern hört, weckt das sofort Frühlingsgefühle. Frühblüher wie Krokusse, Tulpen, Schlüsselblumen, Schneeglöckchen, Hyazinthen und Narzissen läuten mit den ersten warmen Sonnenstrahlen ab Ende März Anfang April das Erwachen in der Natur ein.

3 x Frühlingsbeginn

Offiziell ist in diesem Jahr der 20. März um 11:28 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) der astronomische Frühlingsanfang. Meteorologisch hat die erste Zeit des Jahreskreises – wie jedes Jahr – am 1. März auf der Nordhalbkugel begonnen.

Laut phänologischem Kalender (gemäß dem Entwicklungsstand der Pflanzen) gibt es zehn und nicht vier Jahreszeiten: Vorfrühling (36 Tage, Ende Februar bis Ende März; Schneeglöckchen, Kätzchen, Hasel), Erstfrühling (29 Tage, Anfang April bis Anfang Mai; Forsythie, Stachelbeere) und Vollfrühling (30 Tage, Anfang Mai bis Anfang Juni; Obstbäume).

Stimmen der heimischen Singvögel

Welche heimischen Singvögel schon da sind und wie gefährdet ihr Bestand ist, zeigen wir in unserer Bildergalerie. Eingeleitet von einigen der schönsten deutschsprachigen Frühlingsgedichten. Internet-Links zu den jeweiligen Vogelstimmen runden die Einstimmung auf den Frühling ab. Jetzt fehlen nur noch ordentlich Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen, damit das richtige „Spring-Feeling“ aufkommt.

Nachtigall

„Das macht, es hat die Nachtigall / Die ganze Nacht gesungen; / Da sind von ihrem süßen Schall, / Da sind in Hall und Widerhall / Die Rosen aufgesprungen.“ Theodor Storm (1817-1888), deutscher Schriftsteller

Merkmale: Die Nachtigall ist mit 16,5 Zentimeter in so groß wie ein Haussperling. Die Oberseite des Gefieders ist hellbraun, die Unterseite gelbbräunlich, der Schwanz rotbraun, die Brust ungefleckt und die Beine sind gelbrosa. Der Gesang der Nachtigall-Männchen ist die reinste Wohltat für die Ohren und besteht aus Strophen dicht gereihter Einzel- oder Doppeltöne.

Bestand: „Von den 4,2 bis 11,6 Millionen Brutpaaren Europas brüten etwa 95 000 Paare in Deutschland“ (Naturschutzbund/Nabu).

Die Stimme der Nachtigall.

Mönchsgrasmücke

„Frühling lässt sein blaues Band / Wieder flattern durch die Lüfte; / Süße, wohlbekannte Düfte / Streifen ahnungsvoll das Land. / Veilchen träumen schon, / Wollen balde kommen. / — Horch, von fern ein leiser Harfenton! / Frühling, ja du bist’s! / Dich hab’ ich vernommen!“ Eduard Mörike (1804-1875), schwäbischer Lyriker

Merkmale: An ihrer „Mönchskappe“ kann man die Mönchsgrasmücke erkennen. Bei Männchen ist sie schwarz, bei Weibchen und Jungvögeln rötlich-braun. Größe: 13,5 bis 15 Zentimeter. Nach dem ersten Zwitschern ertönt ein laut flötender „Überschlag“ aus nahezu reinen Tönen besteht.

Bestand: „Die Flexibilität hat sicher dazu beigetragen, dass ihre Bestände erfreulich stabil sind, ja gebietsweise sogar zugenommen haben. Immer öfter kann man einzelne von ihnen auch im Winter bei uns entdecken“ (Nabu)

Die Stimme der Mönchsgrasmücke.

Kleiber

„Die Vögel jubeln – lichtgeweckt –, / die blauen Weiten füllt der Schall aus; / im Kaiserpark das alte Ballhaus/ ist ganz mit Blüten überdeckt.“ Rainer Maria Rilke (1875-1926), deutscher Erzähler und Lyriker

Merkmale: Ein kleiner Vogel, der flink an Baumstämmen und Ästen herumklettert. Er verklebt den Eingang von Bruthöhlen anderer Vögel, um sie selbst zu nutzen. Körperlänge: zwölf bis 14,5 Zentimeter. Gefieder: Die Oberseite des Gefieders ist blaugrau und die Unterseite weiß bis ockerfarbig oder rostrot gefärbt.

Bestand: Der weltweite Bestand wird auf etwa zehn Millionen Tiere geschätzt. Der Kleiber gilt in Deutschland als „nicht gefährdet“.

Die Stimme des Kleiber.

Feldlerche

„Die Lerchen singen überall, / Die Amsel schlägt im Wald! / Nun kommt die liebe Nachtigall / Und auch der Kuckuck bald. / Nun jauchzet alles weit und breit, / Da stimmen froh wir ein: / Der Frühling ist die schönste Zeit! / Was kann wohl schöner sein?“ Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) , deutsche Dichterin

Merkmale: Lerchen sind 16 bis 18 Zentimeter lang. Das Gefieder an der Oberseite ist beige bis rötlichbraun, Kopf und Rücken sind fein schwarzbraun längsgestreift und gestrichelt. Der Gesang des Männchens kann drei bis 15 Minuten dauern; eine Folge von schnellen, abwechselnden und rhythmisch wiederholten rollenden, trillernden oder zirpenden Tönen.

Bestand: „Die Feldlerche wird immer seltener. Vor allem die intensivierte Landwirtschaft führte seit den 70er Jahren trotz weiter Verbreitung zu einem dramatischen Bestandsrückgang von zum Teil 50 bis 90 Prozent“ (Nabu).

Die Stimme der Feldlerche.

Haussperling

„Ein Sperling, der von ungefaehr / zu einem Schulhof kam, / erstaunte ueber das, was er auf diesem Hof vernahm / . . . / Der kleine Sperling staunte sehr. / Er sprach: „Es schien mir so, / als ob ich auf dem Schulhof waer; / doch bin ich wohl im Zoo!“ James Kruess (1926-1997), deutscher Dichter

Merkmale: Der Spatz ist seit über 10 000 Jahren ein Kulturfolger des Menschen. Der kräftige Singvogel wiegt rund 30 Gramm und erreicht eine Körperlänge von 14 bis 16 Zentimetern. Der Gesang wird nur vom Männchen vorgetragen und besteht aus einem monotonen, relativ lauten, rhythmischen „Tschilpen“ .

Bestand: „Ein Rückgang lokaler Bestände ist auf fehlende Nistmöglichkeiten in und an Gebäuden, vor allem unter Dächern, zurückzuführen. Zunehmender Nahrungsmangel kommt hinzu, verursacht durch den Rückgang von Kleintier- und Pferdehaltung und durch Intensivierungen in der Landwirtschaft“ (Nabu).

Die Stimme des Sperling.

Kiebitz

„Der Frühling ist kommen, die Erde erwacht, / Es blühen der Blumen genug. / Ich habe schon wieder auf Lieder gedacht, Ich fühle so frisch mich, so jung . . . Es bauen die Nester und singen sich ein / Die zierlichen Vögel so gut. / Und ist es kein Staub nicht, was sollt’ es denn sein? / Mir ist wie den Vögeln zu Mut.“ Adelbert von Chamisso (1781-1838), deutscher Dichter

Merkmale: Der Kiebitz wird bis zu 30 Zentimeter groß. Man erkennt ihn an den schwarzen Schopffedern und dem schwarzen Rücken, der im Licht metallisch-grün schimmert. Die Brust ist weiß. „Der auffällige Vogel ruft seinen Namen in verschiedenen Variationen, zum Beispiel „kie-wi“ als Kontaktlaut und „chä-chuit“, „wit-wit-wit-wit“ sowie „chiu-witt“ während des Fluges.“

Bestand: „Der europäische Brutbestand (ohne Russland) wird auf 1,1 bis 1,7 Millionen Brutpaare geschätzt. In Deutschland brüten gegenwärtig noch 70 000 bis 100 000 Paare“ (Nabu).

Die Stimme des Kiebitz.

Goldammer

„Bald ist schon März und neuer Schnee!/ Der Winter will und will nicht weichen! / Und plötzlich doch ein Frühlingszeichen, / als ich aus meinem Fenster seh: / Dort thront ein kleiner Prinzregent / auf der Umfriedung hinterm Garten / und schmettert laut und vehement / vor freudigem Erwarten. / Er singt sein Liedchen als Solist – / ja so was Wunderbares – / und weiß genau, daß er es ist, / das Vögelchen des Jahres!“ Manfred Lieser, zeitgenössischer Dichter

Merkmale: Die Goldammer ist 16 bis 17 Zentimeter groß und wiegt 25 bis 30 Gramm. Die Männchen tragen während der Brutzeit ein gelbes Prachtkleid mit leuchtend gelben Kopf, gelber Unterseite mit rötlicher Brust und bräunlich-grauen Flügeln. Ihre „tsr“, „zik“ und „zrk“-Rufe sind häufig zu hören.

Bestand: „Intensivst bewirtschaftete Äcker, die weder Wildkräutern noch Insekten ein Chance lassen, führen zu Nahrungsmangel. Fehlende Kleinstrukturen in der Feldflur (Gebüsch, Hecken, Gräben) verhindern Nistplätze und die ebenso benötigten Singwarten“ (Nabu).

Die Stimme der Goldammer.

Dohle

„Lockt der erste Sonnenstrahl / Blumen aus dem Grunde, / Kleine Lerche, wieder mal / Bringst du frohe Kunde! / Bringst sie für mein Liederherz, / Und es folgt dir gerne, – / Jubelnd steigst du himmelwärts / In die gold’ne Ferne!“ Johann Meyer (1829-1904), deutscher Schriftsteller

Merkmale: Die Dohle gehört zu den Rabenvögeln. Sie hat ein schwarz-graues Gefieder, einen stämmigen Schnabel und hellblaue Augen. Größe: 33 bis 39 Zentimeter, Flügellänge der Männchen: 205 bis 255 Zentimeter. Die Farbgebung variiert zwischen schwarz, schwarzgrau, metallisch blau und violett. Dohlen geben gerne eine Kostprobe ihres Gesangs, der breit gefächert ist und meistens kurze, einsilbige und metallisch-schnalzende Rufe enthält – „kja, kjä“/„tschack“.

Bestand: „Die Dohle ist dringend auf Nistplätze in unseren Siedlungen angewiesen, denn die Populationen der Baum- und Felsbrüter sind zusammengebrochen“ (Nabu).

Die Stimme der Dohle.

Kohlmeise

„Fink und Schwalbe, Star und Spatz – / Wie das flirrt und flattert! – / Haben bald den Silberschatz / Deines Haupts ergattert! . . . / Lächle denn durch Blüt’ und Blatt, / Schönster Frühlingsmorgen! / Darf ja, wer den Schaden hat, / Für den Spott nicht sorgen!“ Gottfried Keller (1819-1890), Schweizer Dichter

Merkmale: Die Kohlmeise zählt mit 13 bis 15 Zentimetern Körperlänge zu den größten und am weitesten verbreiteten Meisenart in Europa. Das farbenprächtige Gefieder variiert von dunkelgrau und graublau über olivgrün und weißlich bis gelblich und blauschwarz. Der Reviergesang der Männchen ist eine Reihe aus reinen, hohen und lauten Tönen aus zwei bis vier Silben – „tsi-da/tsi-da“ und „zi-da-tit/zi-da-tit/zi-da-tit“.

Bestand: Die Kohlmeise ist eine der am häufigsten in Deutschland vorkommenden Brutvogelarten. Regional schrumpft der Bestand allerdings mehr oder weniger deutlich.

Die Stimme der Kohlmeise.

Zaunkönig

„Nie vergisst der Frühling wiederzukommen; / Wenn Störche ziehn, wenn Schwalben auf der Wiese sind, / Kaum ist dem Winter die Herrschaft genommen, / So erwacht und lächelt das goldene Kind.“ Ludwig Tieck (1773-1853), deutscher Dichter

Merkmale: Der Zaunkönig ist mit zehn Gramm Gewicht einer der kleinsten Singvögel Europas. Das Gefieder ist an der Oberseite rotbraun und an der Unterseite fahlbraun gefärbt. Schwanz, Flügel und Flanken haben dunkelbraune Wellenlinien. Größe: 9,5 bis elf Zentimeter. Der Gesang des Männchens ist erfüllt Trillern und Rollern und setzt sich aus etwa 130 verschiedenen Lauten zusammen.

Bestand: „Der Zaunkönig gehört in Europa zu den häufigsten Vogelarten. Die Liste der Brutvögel Deutschlands führt den Zaunkönig mit 1,5 bis 2,2 Millionen Brutpaaren“ (Nabu).

Die Stimme des Zaunkönigs.

Eichelhäher

„Der Nachtigall reizende Lieder / Ertönen und locken schon wieder / Die fröhlichsten Stunden ins Jahr. / Nun singet die steigende Lerche, / Nun klappern die reisenden Störche, / Nun schwatzet der gaukelnde Star.“ Friedrich von Hagedorn (1708-1754), deutscher Dichter

Merkmale: Mit 32 bis 35 Zentimetern Körperlänge gehört er zu mittelgroßen Rabenvögeln. Der Schnabel ist grauschwarz bis schwarz, die Füße graubraun bis braun fleischfarben mit gelblichen oder weißlichen Sohlen. Die breiten Flügel sind auffallend gemustert: die Innenfahne schwarz, die Außenfahne himmelblau mit schwarzer Querbänderung. Der Alarmruf klingt wie ein Rätschen – „dchää-dchää“.

Bestand: „Gartenbesitzer in Waldrandlage werden den wachsamen Rabenvogel am ehesten zu sehen bekommen. Im Garten werden dann auch Haselnüsse, Kirschen, Beeren und andere Früchte nicht verschmäht“ (Nabu).

Die Stimme des Eichelhähers.

Stieglitz

„Alles neu macht der Mai / macht die Seele frisch und frei. / Lasst das Haus, komm hinaus, / windet einen Strauß! / Rings erglänzet Sonnenschein / duftend pranget Flur und Hain / Vogelsang, Hörnerklang / tönt den Wald entlang.“ Hermann Adam von Kamp (1796-1867), deutscher Dichter

Merkmale: Der Stieglitz ist ein schlanker Singvogel mit kurzem Hals und dünnen Füßen, mit roter Gesichtsmaske, weißem Kopf und schwarzem Nacken und Oberkopf. Der gegabelte Schwanz ist schwarz mit weißen Flecken im spitzen Drittel. Die Unterseite ist bräunlich an Brust und Flanken. Größe: zwölf bis 13 Zentimeter. Der Gesang variiert zwischen „dudidelet-didudit“ und erregtem „zidi-tschrr“.

Bestand: „Es wird eng für unseren Jahresvogel 2016“, schreibt der Nabu. „Denn immer weniger Landstriche in Deutschland bleiben unberührt: Brachflächen fallen der Agrarpolitik zum Opfer oder werden in Städten zubetoniert. Das raubt dem Stieglitz den Lebensraum und lässt die Nahrungsquellen versiegen.“

Die Stimme des Stieglitz.

Blaumeise

„Die Meise ist ein nettes Tier. / Gar zierlich ist ihr Leibesbau, / Auch ist sie schwarz, weiß, gelb und blau. / Hell flötet sie und klettert munter / Am Strauch kopfüber und kopfunter. / Das härtste Korn verschmäht sie nicht, / Sie hämmert, bis die Schale bricht.“ Wilhelm Busch (1832-1908), deutscher humoristischer Dichter

Merkmale: Blaumeisen brüten mit Vorliebe in Baumhöhlen und Nistkästen. Größe: Mit knapp zwölf Zentimeter deutlich kleiner als die Kohlmeise. Das blaue Käppchen über dem weißen Gesicht, der schwarze Augenstreif, und die blau gefärbten Flügel- und Schwanzfedern sind typisch für diesen wunderschönen Singvogel. Der Gesang ist angefüllt mit „zizi“/„zizizi“-Lauten und sehr gleichförmig.

Bestand: In Deutschland gilt die Blaumeise nicht gefährdet und als einer der häufigsten Brutvögel. Regional verzeichnen die Ornithologen einen erschreckenden Rückgang der Population.

Die Stimme der Blaumeise.

Grünfink

„Übern Garten durch die Lüfte / Hört ich Wandervögel ziehn, / Das bedeutet Frühlingsdüfte, / Unten fängt’s schon an zu blühn.“ Joseph von Eichendorf (1788-1857), deutscher Lyriker

Merkmale: Mit 14 bis 16 Zentimetern ist der Grünfink so lang wie der Haussperling. Die Männchen sind auf der Körperunterseite gelbgrün, oben graugrün. Wangen, Hals, Nacken und große Flügeldecken sind grau, die Flanken hellgrau. Sein Ruf ist ein kurzes, kräftiges „jüpp“, das in kurzen Trillern wiederholt und gesteigert -„djüp-rüp-rüp“/„juit“.

Bestand: Im Sommer 2013 verendeten viele Grünfinken. Ursache war eine Infektion durch den einzelligen Erreger Trichomonas gallinae, für die die Finken besonders anfällig sind. Der Grünfink ist immer seltener in den Gärten zu hören.

Die Stimme des Grünfink.

Star

„Die beste Zeit im Jahr ist Maien / Da singen alle Vögelein, / Himmel und Erde ist der voll / Viel gut Gesang der lautet wohl. / Voran die liebe Nachtigall, / Macht alles fröhlich überall / Mit ihrem lieblichen Gesang, / Des muß sie haben immer Dank.“ Martin Luther (1483-1546), deutscher Reformator

Merkmale: Der Star heute einer der häufigsten Vögel der Welt. Mit 19 bis 22 Zentimeter ist er kleiner als die Amsel, auch sein Schwanz ist deutlich kürzer. Das Gefieder glänzt schwärzlich mit metallisch grünem oder purpurnem Glanz und hat weiße, beigefarbene Spitzen. Der Star ist dafür bekannt, Tierstimmen und Laute zu imitieren (Spotten).

Bestand: In Europa ist der Star flächendeckend verbreitet. Er lebt sowohl in agrarischen Regionen wie auch im Stadtgebiet und in Höhenlagen ab 1500 Meter.

Die Stimme des Star.

Amsel/Schwarzdrossel

„ Hoch oben von dem Eichenast / Eine bunte Meise läutet / Ein frohes Lied, ein helles Lied, / Ich weiß auch, was es bedeutet. / Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras, / Die Blumen werden blühen; / Es wird die ganze weite Welt / In Frühlingsfarben glühen. / Die Meise läutet den Frühling ein, / Ich hab’ es schon lange vernommen; / Er ist zu mir bei Eis und Schnee / Mit Singen und Klingen gekommen.“ Hermann Löns (1866-1914), deutscher Schriftsteller

Merkmale: Die Amsel oder Schwarzdrossel ist eine der häufigsten Vogelarten in Europa. Mit 24 bis 27 Zentimeter gehören sie zu den größeren Singvögeln. Die Männchen sind schwarz gefärbt mit gelben Schnabel, das Gefieder der Weibchen ist dunkelbraun. Der melodiöse, laute Reviergesang der Männchen ist von März bis Ende Juli schon vor der Morgendämmerung zu hören.

Bestand: „Vor 150 Jahren war die Amsel noch ein eher scheuer Waldvogel. Doch heute erfreut sie uns in fast jedem Garten mit ihrem melodiösen und volltönenden Gesang. Amseln haben sich in unseren Städten und Dörfern so gut eingelebt, dass sie meist schon dreimal im Jahr brüten“ (Nabu).

Die Stimme der Amsel.