Am 25. Januar wählt Böblingen einen neuen Oberbürgermeister. Außer dem Amtsinhaber Stefan Belz ist bisher kein weiterer aussichtsreicher Bewerber in Sicht.
Der Böblinger Gemeinderat hat die Weichen für die Oberbürgermeisterwahl im kommenden Jahr gestellt. Als Wahltag wurde Sonntag, 25. Januar 2026, bestimmt. Sollte im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen, ist ein zweiter Wahlgang für Sonntag, 8. Februar, angesetzt. Die öffentliche Ausschreibung der Stelle soll am Freitag, 7. November, im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg, im Amtsblatt der Stadt Böblingen sowie auf der städtischen Homepage erfolgen. Bewerbungen können nach diesem Zeitpunkt bis zum 29. Dezember um 18 Uhr eingereicht werden.
Die Stellenausschreibung enthält einen wichtigen Hinweis am Schluss: Der derzeitige Stelleninhaber, Oberbürgermeister Stefan Belz (Grüne), „bewirbt sich wieder“ um das Amt. Damit signalisiert der Gemeinderat seine grundsätzliche Unterstützung der erneuten Kandidatur, so die allgemeine Gepflogenheit. Dieser Passus ist nicht verpflichtend. Der 45-jährige Belz hatte die Wahl im Februar 2018 überraschend im ersten Wahlgang gegen Amtsinhaber Wolfgang Lützner (CDU) mit 51,3 Prozent der Stimmen gewonnen.
Unterstützung von Grünen, Freien Wählern und SPD
Seine erneute Kandidatur hat Belz bereits im Juli dieses Jahres bekannt gegeben. Unterstützung erhält er von Vertretern seiner Partei der Grünen sowie von den Freien Wählern und der SPD. „Ich habe zwar ein Grünen-Parteibuch, trete aber erneut als überparteilicher Kandidat an“, sagte Belz damals. Seitdem hat kein weiterer Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen, aus dem konservativen Lager ist noch kein Bewerber in Sicht.
Um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich ein umfassendes Bild von den Kandidaten zu machen, sind öffentliche Vorstellungen geplant. Diese sollen am Montag, 19. Januar, im Europasaal der Kongresshalle Böblingen sowie am Dienstag, 20. Januar, in der Festhalle Dagersheim stattfinden. Der genaue Ablauf und die Modalitäten der Vorstellungen werden vom Gemeindewahlausschuss festgelegt.