Mit Filmen wie „Mamma mia!“ wurde die englische Regisseurin Phyllida Lloyd bekannt. In „Herself“ hat sie einen positiven Ansatz für ein brisantes Thema gefunden.
Stuttgart - Die Kritiker waren sich einig beim Sundance-Festival: Das warmherzige Frauendrama „Herself“ ist einer der Filme des Jahres 2020. Die englische Regisseurin Phyllida Lloyd erzählt darin die Geschichte einer jungen Mutter in Dublin (Clare Dunne), die wegen der Wohnungskrise obdachlos wird, als sie ihren gewalttätigen Ehemann verlässt. Sie beschließt, Geld aufzutreiben, um für sich und ihre beiden süßen Töchter ein Traumhaus zu bauen – und bekommt unverhofft Hilfe von einer schwierigen, aber freundlichen älteren Dame (Harriet Walter).
Die Macherinnen kommen vom Theater
Nach der Festival-Premiere am Freitag haben die Amazon Studios die Rechte erworben und über Streaming hinaus einen Kinostart zum Jahresende in Aussicht gestellt. Das berichten übereinstimmend die Branchenplattformen „Hollywood Reporter“ und „Variety“. Lloyd arbeitet überwiegend am Theater, derzeit ist sie mir dem Tina Turner-Musical „Tina“ am Broadway. hat aber auch Filme wie „Mamma mia!“ und Meryl Streeps Oscar-Erfolg „Die eiserne Lady“ inszeniert. Auf der Bühne hat sie schon mehrfach mit der irischen Schauspielerin Clare Dunne gearbeitet, die nun im Film die Hauptfigur verkörpert und auch das Drehbuch mitgeschrieben hat.