Nazideutschland und Japan haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen – in der Amazon-Serie „The Man in the High Castle“. Mit der vierten Staffel kommt das Aus für die gruselige Alternativwelt.

München - Die vierte Staffel der Amazon-Serie „The Man in the High Castle“ soll die letzte sein. Die Dreharbeiten in Vancouver enden noch in diesem Frühjahr, die Premiere ist für den Herbst geplant, wie der Streamingdienst am Mittwoch mitteilte. Die mit zwei Emmy Awards ausgezeichnete Serie basiert auf einem Roman des amerikanischen Autors Philip K. Dick aus dem Jahr 1962 und erzählt, was passiert wäre, wenn die Alliierten den Zweiten Weltkrieg verloren hätten. In der letzten Staffel dominieren Krieg und Revolution. Eine neue Aufstandsbewegung entsteht, die Nationalsozialismus und Imperialismus bekämpfen will.

 

Episches Finale

„The Man in the High Castle“ hatte 2015 bei Prime Video Premiere. Isa Dick Hackett, die Tochter des Autors, war als Executive Producer bei dem Serienprojekt dabei. „Ich glaube, dass die Fans begeistert und zufrieden sein werden mit dem epischen Finale, das wir für sie auf Lager haben“, zitiert sie der Streamingdienst. Hackett will auch bei künftigen Projekten mit den Amazon Studios zusammenarbeiten.

Vom 1982 verstorbenen Autor Philip K. Dick stammen unter anderem auch die Vorlagen zu den Filmen „Blade Runner“, „Total Recall“ „Minority Report“. Vor allem posthum ist der zu Lebzeiten oft als zeilenschindender Lieferant von Schund missachtete Autor als einer der originellen Köpfe der US-Literatur entdeckt worden. Seine Kurzgeschichten dienten auch als Grundlage der ebenfalls bei Amazon Prime Video abrufbaren Anthologie-Serie „Philip K. Dick’s Electric Dreams“.