Die Fellbach Warriors haben ihre vorletzte Oberliga-Begegnung dieser Saison für sich entschieden. Und vielleicht war es ja auch die bis auf Weiteres vorletzte in dieser Spielklasse.

Fellbach - Nach ein paar Spielzügen der Gäste hat Vincent Hildebrand, Defensivspieler der Fellbach Warriors, ein gewisses Muster in der Taktik der Heilbronn Salt Miners erkannt. Also schraubte er sich am Sonntag im richtigen Moment nach oben und fing den Ball ab – mit einer gebrochenen Mittelhand, die vor dem Spiel fachmännisch verbunden worden war! „Kaum zu glauben, was da gerade passiert”, sagte der ebenfalls verletzte Daniel Bäßler, der nach einer Schulteroperation das Fellbacher American-Football-Team als Motivator unterstützte.

 

Vincent Hildebrand verteidigt mit einer gebrochenen Mittelhand

Vincent Hildebrand, unerschütterlich auf dem Spielfeld, und seine Teamgefährten haben auch ihre vorletzte Oberliga-Begegnung dieser Saison für sich entschieden. Und vielleicht war es ja auch die bis auf Weiteres vorletzte in dieser Spielklasse. Denn nach dem 43:22-Erfolg gegen die Heilbronn Salt Miners fehlt den Fellbachern noch ein Sieg am 30. Oktober beim Tauberfranken Wolfpack in Bad Mergentheim, um den Titel und Aufstieg in die Regionalliga feiern zu können.

Alexandros Sisca gelingt ein Touchdown nach dem anderen

In ihrem letzten Heimspiel sind die Fellbach Warriors mit ihrem zweithöchsten Sieg in dieser Oberliga-Saison „und mit unserer gemeinsamen Leidenschaft für den Sport“ (Cheftrainer Jens Kahle) der Meisterschaft ein großes Stück nähergekommen. Nach Vincent Hildebrands verwegener Abwehraktion waren die Gastgeber im Ballbesitz. Und es dauerte keine drei Minuten, bis sich die Offensive der Warriors unter der Leitung von Marco Heinrich nahe an die Endzone des Gegners herangekämpft hatte. Wie so oft lief dann der Spielführer selbst zum ersten Touchdown des Tages. Marco Heinrich suchte und fand im Anschluss immer wieder Alexandros Sisca, der vor der Halbzeit noch zwei Touchdowns erzielte. Zur Pause führten die Fellbach Warriors bereits mit 22:10. Danach setzten sie ihren Plan fort und verließen sich auf das starke Laufspiel von Alexandros Sisca. Ihm wurde das Spielgerät immer wieder anvertraut, und das zahlte sich aus. Er belohnte sich und seine Mannschaft beim 43:22 mit drei weiteren Touchdowns.

Fehlt noch ein weiterer und abschließender Sieg in elf Tagen. „Die Jungs sind fokussiert und wissen, was auf dem Spiel steht”, sagte der Offensivtrainer Timo Müller.