Die Leonberger gewinnen das Spitzenspiel der Kreisliga gegen die Heidelberg Jaguars mit 19:0.

Leonberg - Langsam aber sicher muss die Frage gestellt werden, wer oder was diese Leonberg Alligators aufhalten soll. Nachdem die U 19 im Vorjahr in ihrer ersten Saison ohne Niederlage Meister wurde und beim 62:6 gegen die Ludwigsburg Bulldogs den zweiten Sieg im dritten Landesligaspiel einfuhr, sind nun auch die Seniors auf dem besten Weg sich den inoffiziellen Hinrundentitel zu sichern. Der 19:0-Erfolg gegen die bis dato ebenfalls noch ungeschlagenen Heidelberg Jaguars kam nicht nur auf bemerkenswert souveräne Art und Weise zustande, er ist auch der vierte Sieg im vierten Spiel. „Wir hätten es uns kaum besser vorstellen können“, freute sich der Cheftrainer der Jugend und Spieler der Seniors, Jan Bartosch.

 

In der Partie gegen Heidelberg war bereits früh erkennbar, dass die vor allem physisch auf einem anderen Level agierenden Jaguars eine größere Herausforderung als die bisherigen Gegner darstellen. Die zu großen Teilen noch unerfahrenen Alligators stemmten sich aber mit allen Mitteln dagegen. Im ersten Spielzug kam Heidelberg gleich in eine gute Feldposition. Die Leonberger Hintermannschaft hielt dem aber stand. Die Offensive um Quarterback Moritz Wieler überwand zwar viele Yards, brachte im ersten Viertel aber ebenfalls keine Punkte auf die Anzeigetafel.

Drei Touchdowns in der zweiten Hälfte

Das änderte sich im zweiten Durchgang. Die Defensive überraschte Heidelberg mit dem hohen Druck und forcierte so immer wieder Ballgewinne. Auf der anderen Seite bediente Moritz Wieler seinen Mitspieler Lukas Dank mit einem Pass, der ihn zum Touchdown vollendete. Auch nach der feurigen Kabinenansprache blieb Leonberg am Drücker, legte durch Wieler und erneut Dank zwei weitere Touchdowns nach und entschied die Begegnung so vorzeitig. Die Heimspiele der U 19 gegen die Ravensburg Razorbacks (11 Uhr) und der Seniors gegen die Bruchsal Barocks (15 Uhr) am kommenden Samstag bilden den Abschluss der Hinrunde.

Die vierwöchige Pause wollen die Alligators nutzen, um ihre Neuzugänge zu integrieren. Bereits gegen Heidelberg liefen zwölf ehemalige Spieler der Böblingen Bears auf, die sich nach der Auflösung ihres Vereins in den wenigen Trainingswochen schnell einfügten und so schon früher als zunächst geplant eingesetzt wurden. „So können wir viel rotieren und unser Team um unsere derzeitigen Säulen herum aufbauen. Man merkt, dass die Neuen richtig Bock auf Football haben“, schwärmt Bartosch – im Wissen, dass seine Mannschaft so noch schwieriger aufzuhalten sein wird.