Auch Rainer Lechner, der Erste Bürgermeister der Stadt Ostfildern, ist „begeistert, wie reibungslos die Organisation funktioniert hat“. Nicht zuletzt habe es sich ausgezahlt, dass das Zusammenspiel der Einsatzkräfte für den Ernstfall im vergangenen Jahr geprobt worden sei.

 

Das Schulgebäude und die angrenzende Umgebung waren von der Polizei durchsucht worden. Aber es wurde keine verdächtige Person gefunden. Noch bis zum Abend seien Kinder und Lehrer vernommen worden, berichtet Andrea Kopp, eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Reutlingen, auf Anfrage. Den Ermittlern sei dabei aufgefallen, dass nur die drei Erstklässlerinnen den Mann während der Pause auf dem belebten Schulhof gesehen hätten: „Theoretisch hätte es viele Zeugen geben müssen“, sagt Andrea Kopp. Aber es habe ansonsten keinerlei Hinweise auf den verdächtigen Mann gegeben.

Dennoch sei der Einsatz am Mittwoch gerechtfertigt gewesen, denn man habe mit einem Amoklauf rechnen müssen. Die Kosten könnten einen Tag später nicht genau beziffert werden, aber Andrea Kopp schätzt sie auf „einen hohen fünfstelligen Betrag“.