In der US-amerikanischen Partnerstadt Waiblingens hat ein Mann um sich geschossen und zwölf Menschen getötet. Erst im April waren Waiblinger Schüler dort gewesen, auch OB Hesky hat Virginia Beach schon mehrfach besucht.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Waiblingen - Der Waiblinger Oberbürgermeister Andreas Hesky ist bestürzt über eine Bluttat in der US-amerikanischen Partnerstadt Waiblingens, Virginia Beach: „So etwas macht uns traurig und betroffen. In solchen Zeiten muss man als Partner zusammenstehen“, sagte Hesky am Samstagvormittag.

 

Am Freitag hatte ein Angestellter der Stadt Virginia Beach in einem Verwaltungsgebäude im sogenannten Municipal Center um sich geschossen. Dabei tötete er zwölf Menschen und verletzte weitere. Auch der Schütze selbst kam bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben. Bobby Dyer, der Bürgermeister von Virginia Beach, sprach gegenüber US-Medien vom „schlimmsten Tag in der Geschichte“ der Stadt.

Derzeit sind keine Schüler aus Waiblingen in Virginia Beach

Sein Waiblinger Kollege Hesky sagte, er habe die 440.000-Einwohner-Stadt im US-Bundesstaat Virginia bereits mehrere Male besucht: „Im April war ich zum letzten Mal dort. Bei dieser Gelegenheit hatte ich auch Bobby Dyer kennengelernt.“ Erst im März und April seien Schüler des Salier-Gymnasiums für einen Austausch in der amerikanischen Partnerstadt gewesen. Die Waiblinger Schüler seien aber längst wieder zurück in Deutschland. „Mitarbeiter der Firma Stihl sind allerdings noch in Virginia Beach“, so Hesky.

OB Hesky kennt die Partnerstadt gut

Er kenne das Rathaus gut und sei auch schon im Municipal Center gewesen, in dem sich der Amoklauf ereignet hat. „Man kann es sich als eine Art künstliche Innenstadt vorstellen, es gibt dort unter anderem mindestens ein Hotel und mehrere Restaurants.“

Die Partnerschaft mit der zweitgrößten Stadt Virginias besteht erst seit 2017. Schüleraustausch gibt es laut Hesky aber schon seit längerer Zeit. Auch im Juli ist wieder ein Austausch geplant. Der Kontakt nach Virginia Beach kam laut Hesky zustande, als er im Rahmen einer USA-Reise auch die dortige Niederlassung der Waiblinger Firma Stihl besuchte.