„Wir haben uns das nicht ausgesucht. Wir wurden ja in diese Situation hineingeschmissen“, sagt Hardy Schober vom Aktionsbündnis Amoklauf, dessen 15-jährige Tochter Jana am 11. März 2009 in der Albertville-Realschule ums Leben kam. „Du denkst ja nicht, dass dein Kind vor dir stirbt. Schon gar nicht, dass es in der Schule getötet wird“, sagt der Mann, der nicht mehr in seinem alten Beruf arbeiten konnte. Das Engagement im Aktionsbündnis sei für ihn lebenswichtig, sagt Hardy Schober.

 

Manchen Menschen scheint bis heute nicht klar zu sein, was die Betroffenen aushalten mussten und bis heute müssen. „Irgendwann muss es mal gut sein mit dem Trauern“, ist ein Satz, den einige von ihnen zu hören bekamen. Aber: „Es ist etwas anderes, wenn man einen Menschen durch solch eine Tat verliert.“