Ihre Entscheidung ist gefallen: Monika Stolz will sich 2016 aus dem Landtag zurückziehen. Dennoch bleibt die CDU-Frau eine heiße Kandidatin für die Nachfolge von Guido Wolf als Landtagspräsident.

Stuttgart/Ulm - Ex-Sozialministerin Monika Stolz (CDU) will sich 2016 aus dem Landtag zurückziehen, bleibt aber im Rennen um die Nachfolge von Parlamentspräsident Guido Wolf. Ihr Rückzug habe nichts mit der Diskussion um eine neue Landtagsspitze zu tun, sagte die 63-jährige CDU-Politikerin am Mittwoch. „Es ist eine persönliche Entscheidung, die ich nicht vor dem Hintergrund irgendwelcher Spekulationen im politischen Raum getroffen habe.“ Die „Südwest Presse“ hatte zuerst von der Entscheidung Stolz’ berichtet. Der designierte CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf gibt sein Amt als Landtagspräsident Ende Januar ab.

 

Stolz sagte am Mittwoch, sie werde bis zur Landtagswahl im übernächsten Jahr noch mit voller Kraft ihr Mandat ausüben. Es sei schön, dass sie als Kandidatin für das Amt der Landtagspräsidentin gehandelt werde. „Es ehrt einen.“ Ob sie das Amt anstrebt, ließ die Ärztin offen.

In der CDU wird auch debattiert, ob es sinnvoll ist, einen Landtagspräsidenten zu wählen, der nur noch bis zur Wahl sein Mandat wahrnehmen möchte. Das würde auch für Ex-Finanzminister Gerhard Stratthaus (CDU) gelten.