Die Hohenheimer Studentin Carolin Klöckner ist die amtierende Württembergische Weinkönigin und will sich im Finale den Titel der Deutschen Weinkönigin holen.

Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Stuttgart - „Im Moment fühle ich eine Mischung aus Aufregung und Vorfreude“, verrät die amtierende Württembergische Weinkönigin Carolin Klöckner einen Tag vor der Wahl zur Deutschen Weinkönigin in Neustadt an der Weinstraße. „Ich bin sehr gespannt auf das Finale und überlege schon, welche Aufgaben die Jury uns am Freitag wohl stellt.“

 

Klöckner ist 23 Jahre alt und stammt ursprünglich aus Offenbach. Bevor Ihre Familie nach Vaihingen an der Enz zog, lebte sie sechs Jahre lang in den USA. Momentan studiert sie Agrarwissenschaften im sechsten Semester an der Universität Hohenheim. Bei der Wahl zur Württembergischen Weinkönigin am 21. September vergangenen Jahres in Stuttgart konnte die Studentin die 30-köpfige Jury von sich überzeugen.

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„Der Inhalt meines Studiums hat mir bei der letzten Wahl wirklich geholfen, da ich meinen Schwerpunkt auf das Winzertum gelegt habe, mit allem was dazu gehört“, so die 23-Jährige. Im Rahmen der Wahl zur Württembergischen Weinkönigin im vergangenen Jahr, mussten die Kandidatinnen beispielsweise auch Fragen rund um den Weinanbau und die Traubenverarbeitung beantworten. Die aktuelle Titelträgerin konnte sich dabei gegen ihre vier Mitbewerberinnen durchsetzten. Seitdem ist ihr Terminkalender voll mit unterschiedlichen Festen, Weinmessen und anderen Veranstaltungen rund um das Thema Wein.

„Ich habe damals überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich zur Württembergischen Weinkönigin gewählt werde. Im Nachhinein war die Freude aber um so größer“, erinnert sich Klöckner an die Wahlnacht zurück. In den Tagen nach dem Titelgewinn habe sie viele Glückwünsche aus ihrem Familien- und Freundeskreis erhalten. „Einige Leute gratulierten mir, von denen man es so gar nicht erwartet hätte. Dieses Gefühl der Wertschätzung und großen Unterstützung war schon toll“, sagt die Finalistin heute. Zur Wahl am Freitag kann sie sich wieder auf ihre große Fangemeinde verlassen. Auch ihr Vater, der seit mehreren Jahren in den USA lebt, wird sie am Finaltag in Neustadt begleiten. Mit dem Titelgewinn würde Klöckner die 69. Deutsche Weinkönigin Katharina Staab ablösen.

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„Von der Jury wird im Finale immer ein Trio gewählt. Den Titel der Deutschen Weinkönigin trägt die Gewinnerin für ein Jahr, zusätzlich werden aber noch zwei Weinprinzessinnen gewählt“, erklärt die Studentin den Ablauf. Im Finale präsentieren sich die sechs Kandidatinnen den Preisrichtern, dabei kommt es vor allem auf Natürlichkeit und Sympathie an. Zudem müssen Fachfragen rund um das Thema Wein beantwortet werden. Schließlich wird den Damen noch ein vorgegebenes Thema mitgeteilt, zu dem anschließend eine improvisierte Rede gehalten werden soll. Eine gewisse Spontanität ist dabei sicherlich von Vorteil.

Bei aller Aufregung und Vorfreude bleibt die junge Frau trotzdem ganz bescheiden: „Ich bin überhaupt nicht traurig, wenn ich die Wahl nicht gewinnen sollte. Mir geht es um den Spaß und die tollen Erfahrungen, die ich in diesem Jahr sammeln durfte“, sagt Klöckner.