Alan Dershowitz verteidigt den US-Präsidenten im Amtsenthebungs-Verfahren. Der Spitzenjurist hat schon vielen Prominenten geholfen – nicht nur O. J. Simpson und Mike Tyson.

Washington - Wie er gegen den zentralen Anklagepunkt des Impeachmentverfahrens zu argumentieren gedenkt, hat Alan Dershowitz bereits vorab deutlich gemacht. Machtmissbrauch, wiederholte der Verfassungsrechtler ein ums andere Mal, sei ein zu schwammiges Delikt, als dass es mit der Amtsenthebung bestraft werden könne. Solle ein Präsident abgesetzt werden, müsse man ihm Konkreteres nachweisen, nämlich Hochverrat, Bestechung oder „high crimes and misdemeanors“, also schwere Verbrechen und Vergehen. Das Überleben der Verfassung, fügte Dershowitz am Wochenende in einem BBC-Interview hinzu, sei wichtiger als ein kurzfristiger Vorteil. Auch wenn ein Freispruch Donald Trumps „Ergebnisse produziert, die mich als Einzelperson überhaupt nicht froh stimmen“.