In der kommenden Woche öffnen die Friseure ihre Pforten wieder. Ein neuer Haarschnitt macht zwar keinen neuen Menschen, aber vielleicht einen erfolgreicheren Fußballer. Denn eine Plattform hat ermittelt, welche Frisurtypen in der Bundesliga die meisten Tore erzielen.

Nachrichtenzentrale : Henning Jochum (hej)

Stuttgart - Waschen, Schneiden, Föhnen: Viele Menschen fiebern dem kommenden Montag entgegen, wenn die Friseure nach der zweimonatigen Zwangsschließung endlich wieder loslegen dürfen und die Kunden von ihrer Coronamatte befreien. Auch für Profifußballer spielt die Frisur eine wichtige Rolle. Das zeigte sich wieder einmal in den vergangenen Wochen. Denn trotz Lockdown rannten die Kicker oft gut frisiert über den Rasen, was für kontroverse Diskussionen sorgte.

 

Die Informationsplattform Wettbasis hat die Debatte zum Anlass genommen, um sich die Hinrunde der Fußball-Bundesliga genauer anzusehen und die Haarpracht der Profis mit den erzielten Toren abzugleichen. Trifft der Undercut häufiger als der Zottelkopf? Was macht die Glatze? Zeigt sich der braunhaarige Schwiegermamaliebling kaltschnäuziger vor der Kiste als der blonde Surfertyp? Ein Überblick.

Die Glatze hat keinen Killerinstinkt

Nimmt man nur den Haarschnitt als Kriterium, steht der Undercut ganz vorne in der Torjägerliste. 174 Tore erzielten Profis mit akkurat rasierter unterer Kopfhälfte, wie sie zum Beispiel Dortmunds Marco Reus zur Schau stellt. Nicht ganz so weit entfernt liegt der Kurzhaarschnitt (147 Tore) vor dem schon abgeschlagenen Bürstenschnitt (69). Mit Glatze, Halbglatze oder langen Haaren hat man offenbar keinen Durchblick vor dem gegnerischen Tor. Zusammen erzielten Akteure mit diesem Look nur 19 Tore.

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An der Haarfarbe lässt sich der Killerinstinkt ebenfalls ablesen. Braunhaarige Spieler sind mit Abstand am erfolgreichsten in der Torjägerliste (216 Treffer). Es folgen Profis mit schwarzen (140) und blonden Haaren (91).

Bei Ladehemmungen ab zum Friseur

Schaut man sich die Kombinationen an, trägt der abgezockte Stürmer von heute einen Kurzhaarschnitt mit glatten, braunen Haaren. 49 Treffer gehen auf sein Konto, wobei alleine Bayerns Robert Lewandowski 22 davon erzielte. Auf Platz zwei mit 35 Toren folgt der Undercut mit glatten, kurzen, braunen Haaren. Darunter fällt zum Beispiel Leverkusen Shootingstar Florian Wirtz.

Vielleicht werden die Manager künftig bei der Stürmersuche die Analyse von Wettbasis in ihre Auswahlkriterien aufnehmen – oder ihre Stürmer bei Ladehemmungen zum Friseur schicken. Dann klappt es auch sicher wieder mit dem Toreschießen.