Mit deutlichen Aussagen hat Nationalspieler Andre Schürrle für Wirbel gesorgt. Im Fokus seiner Kritik nach dem WM-Debakel: die deutschen Fans.

London - Der ehemalige Nationalspieler Andre Schürrle hat die deutschen Fußball-Fans kritisiert. „Das größte Problem ist, dass es sehr viel Neid von den Fans gibt“, sagte der 27-Jährige, der vom Bundesligisten Borussia Dortmund bis 2020 an den englischen Erstligisten FC Fulham ausgeliehen ist, im Interview mit der englischen Sun. Er habe „kein einfaches Verhältnis“ mit den BVB-Fans gehabt.

 

Dies sei vor allem dem Neid geschuldet. „Das ist nicht leicht, besonders für einen deutschen Nationalspieler, der in der Vergangenheit Großes geleistet und nun Schwierigkeiten hat“, sagte Schürrle. Die deutsche Neid-Gesellschaft führte Schürrle auch als Grund an, warum viele Nationalspieler lieber ins Ausland gehen. „Wenn du nicht für Bayern München spielst und immer gewinnst, ist es schwierig“, sagte er.

Dennoch übte der frühere Nationalspieler auch Selbstkritik: „Vielleicht kam der Wechsel nach Deutschland zu früh, ich hätte länger bei Chelsea bleiben sollen.“ Im Februar 2015 war Schürrle für 32 Millionen Euro aus London zum VfL Wolfsburg gewechselt. Für den BVB, der 30 Millionen zahlte, kam er in 51 Einsätzen auf acht Tore und neun Vorlagen.