Andreas Seidl ist eine Art Tiefseetaucher des Motorsports. Der Ex-Porsche-Manager dringt tief in Organisationen ein und durchleuchtet sie, um Erfolge zu erzielen. Neuerdings in der Formel 1 als Teamchef von McLaren.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Le Castellet - Andreas Seidl liebt Herausforderungen. Er sucht sie geradezu. Nicht im Dschungelcamp oder bei irgendwelchen anderen Unterhaltungsshows – eine wirkliche Challenge besteht für den Mann aus Passau nicht darin, sich unbekannte Insekten in Erdhöhlen in den Mund zu stopfen oder beim Tango die Beine nicht zu verknoten. Andreas Seidl ist eine Art Tiefseetaucher des Motorsports. Er dringt tief in Organisationen ein, er durchleuchtet sie und sucht dann nach Lösungen, um Erfolge zu erzielen. „Ich hatte schon immer Spaß daran, große Operationen im Motorsport zu leiten“, sagt der 43 Jahre alter Bayer.