In der Champions League trennten sich Schachtar Donezk und Dinamo Zagreb am Dienstagabend mit 2:2. Dabei verursachte Heimtorwart Andrey Pyatov einen Elfmeter, den man so auch nicht alle Tage sieht.

Nachrichtenzentrale : Henning Jochum (hej)

Donezk - Es gibt strittige und unstrittige Elfmeter. Der Strafstoß für Dinamo Zagreb am Dienstagabend in der Champions League bei Schachtar Donezk war ohne Zweifel zweiteres. Und noch dazu aus der Kategorie besonders dämlich. Das bedurfte noch nicht einmal eines Videobeweises.

 

Was war passiert? Es läuft die 58. Minute in Charkiw. Beide Mannschaften haben bis dahin jeweils ein Tor erzielt. Dann gibt es Ecke für die Gäste. Als der Ball Richtung Strafraum fliegt, greift sich Donezk-Keeper Andrey Pyatov kurzerhand Zagreb-Akteur Mario Gavranovic im Stile eines Ringers und wirft diesen zu Boden. Der Ball ist nicht ansatzweise in der Nähe. Und auch sonst geht in diesem Moment keine Gefahr vom Stürmer aus. Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz aus Spanien bleibt von dieser Aktion zum Glück nicht die Luft weg – er pfeift in der 60. Minute logischerweise Elfmeter.

Mislav Orsic nimmt das Geschenk dankend an und verwandelt den fälligen Strafstoß zum 2:1 für Zagreb. Zwar trifft Schachtar durch Dodo in der 75. Minute noch zum 2:2 Endstand, doch das Gesprächsthema Nummer eins bleibt das Foul des Torhüters.

Was sich Pyatov dabei gedacht hat, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. In den Jahresrückblick der Saison 2019/20 der Königsklasse hat er es mit seiner Aktion aber bestimmt schon geschafft.