Der Verdienstorden des Landes ist für Menschen gedacht, die sich in besonderer Weise engagiert haben. Ministerpräsident Winfried Kretschmann stellte ihn in neu gestalteter Form vor.

Der Orden sieht jetzt mehr nach Orden aus, aber nicht mehr so hübsch zivil wie früher, als er noch die Form einer Medaille hatte, wie sie auch gern an Teilnehmer von Volkswandertagen oder Sportveranstaltungen verteilt werden. Am Dienstag stellte Ministerpräsident Winfried Kretschmann dem Kabinett den neugestalteten Verdienstorden des Landes vor. Er hat künftig die Form eines stilisierten Kreuzes mit einem Medaillon in der Mitte, auf dem das große Landeswappen mit dem Schriftzug Baden-Württemberg abgebildet ist. Er wird an einem gefalteten Band in den Landesfarben getragen.

 

Kretschmann sagte, angesichts der großen Zahl ehrenamtlich tätiger Menschen und des vielfältigen gesellschaftlichen und bürgerschaftlichen Engagements seien staatliche Auszeichnungen nach wie vor fester und unverzichtbarer Bestandteil der Anerkennungskultur der Landesregierung. „Wir bringen gegenüber verdienten Mitmenschen unseren Dank und unsere Anerkennung sichtbar und unverwechselbar zum Ausdruck.“ An der Neugestaltung des Ordens beteiligten sich nach Auskunft des Staatsministeriums Studenten aus Pforzheim, Schwäbisch Gmünd und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Von dort kam auch der Siegerentwurf, der von dem Tübinger Denis Kostic stammt. Der neue Orden wird erstmals am 23. April verliehen.