Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Donnerstagmittag in einer Live-Schalte mit dem Astronauten Alexander Gerst gesprochen, der sich derzeit auf der ISS befindet.

Berlin - Schwebende Wassertropfen und eine endliche Erde: Über eine Live-Schalte haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und junge Forscher in Berlin mit dem Astronauten Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation ISS unterhalten. Es sei wichtig, die Perspektive „von hier oben“ weiterzugeben, sagte der Deutsche am Donnerstag auf Fragen von Preisträgern des Wettbewerbs „Jugend forscht“. Er betonte, „dass wir nur einen Planeten A haben und keinen Planeten B“. Im Angesicht der Unendlichkeit lasse diese Perspektive so etwas Großes wie die Erde plötzlich endlich erscheinen.

 

Merkel begrüßt Gerst mit „Geheimcode“

Und von der ISS könne man deutlich erkennen, wie wichtig die Menschen für das Universum seien - nämlich gar nicht. Gerst sagte: „Wir haben nur eine Möglichkeit, um uns selbst zu schützen und das ist eben, unsere Erde zu schützen.“

„Astro-Alex“ ließ Wassertropfen durch die Luft schweben und berichtete von Experimenten im All. So könnten zum Beispiel Krebszellen und Immunzellen gut erforscht werden, weil sie in der Schwerelosigkeit anders als in einem Labor auf der Erde dreidimensional wüchsen, erklärte Gerst. Fast 40 der rund 300 Experimente auf der Expedition würden mit deutscher Beteiligung durchgeführt.

Die Kanzlerin begrüßte den Deutschen übrigens mit einem „Geheimcode“, den sie nicht weiter erklärte: „Trotz Trockenheit haben die Sonnenblumen gut geblüht.“