Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab tötet bei einem Großangriff auf eine Militärbasis in Somalia mindestens 32 Soldaten. Der Militärkommandant spricht von einem der schlimmsten Anschläge in der Region.

Im ostafrikanischen Somalia hat die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab bei einem Großangriff auf eine Militärbasis offiziellen Angaben zufolge mindestens 32 Soldaten getötet.

 

Die Terroristen hätten vor einem Stützpunkt im Dorf Jannaay Abdalle in der südlichen Lower Juba Prozinz am Dienstagmorgen zunächst zwei Autobomben detoniert, sagte Militärkommandant Mahad Mohamed der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Anschließend hätten die schwer bewaffneten Kämpfer die Militärbasis gestürmt. Bei den darauffolgenden schweren Auseinandersetzungen seien laut Mohamed auch 40 Terroristen getötet worden.

Somalische Regierung geht gegen Al-Shabaab vor

Der Militärkommandant bezeichnete den Anschlag als „einen der schlimmsten in der Region“. Zudem hätten die Terroristen mehrere Militärfahrzeuge gestohlen. Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag und behauptet, 89 Soldaten getötet zu haben.

Der Krisenstaat am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Gewalttaten erschüttert. Das US-Militär stuft Al-Shabaab als „das größte und tödlichste Al-Kaida-Netzwerk der Welt“ ein. Seit mehreren Monaten geht die Regierung mit einer militärischen Offensive gegen die Gruppe vor. Dabei konnte sie weite Teile Zentralsomalias zurückerobern. Die Extremisten intensivieren gleichzeitig die Frequenz ihrer Anschläge.