In Stuttgart ist es am Samstagnachmittag wegen einer Veranstaltung zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Im Römerkastell kam es zu massiven Angriffen auf die Polizei.
Bei einer Veranstaltung im Römerkastell in Stuttgart ist es ersten Angaben der Polizei zufolge am Samstagnachmittag zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Laut eines Pressesprechers lud der Verband der eritreischen Vereine Stuttgart und Umgebung e.V., der als regierungsnah gilt und die dortige Militärdiktatur unterstützt, zu einem Treffen. Rund 100 Regime-Gegner machten sich daraufhin auf den Weg nach Bad Cannstatt, um die Veranstaltung zu stören. Gegen 14 Uhr eskalierte die Situation im und um das Römerkastell.
Straßen und Römerkastell gesperrt
Die Gegendemonstranten, die dem oppositionellen Lager einzuordnen sind, sollen laut Polizei – teilweise vermummt und mit Schlagstöcken und Wurfgeschossen bewaffnet – Polizisten und die rund 200 Teilnehmer der Veranstaltung angegriffen haben. Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz, um die massiven Ausschreitungen zu stoppen und die angemeldete Veranstaltung zu schützen. Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie Stühle und Gegenstände in Richtung der Beamten fliegen. Die Polizisten setzten Pfefferspray ein. Über Verletzte ist derzeit noch nichts bekannt.
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Die Polizei ist aktuell immer noch mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Eingänge zum Römerkastell sind abgesperrt. Auch Straßen rund um den Veranstaltungsort sind nicht befahrbar. Ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz.